Vortrag über Leben, Arbeit und Kultur des Kontinents Uhland-Grundschulkinder erleben einen Projekttag im Zeichen Afrikas
Einen Tag im Zeichen des afrikanischen Kontinents erlebten Kinder der Uhland-Grundschule. Dr. Asion Lawson brachte den Kindern das Leben und die Kultur Afrikas näher.
Genthin. Die Mädchen und Jungen der 3. Klassen der Ludwig-Uhland-Grundschule in Genthin erlebten in der vergangenen Woche im Rahmen eines Projektes einen Unterrichtstag der besonderen Art. Der aus dem afrikanischen Staat Togo stammende Dr. Assion Lawson zeigte an Hand von Filmen und weiteren optischen Darstellungen den Schülern auf, wie die Menschen im schwarzen Erdteil leben, welche Probleme sie haben und wie sie damit umgehen.
Vortrag über Schulleben in Afrika
Einen besonders großen Teil seines Vortrages beinhaltete die Problematik, die die Kinder dort betrifft. Sehr anschaulich und mit seinen gut verständlichen Darlegungen zeigte er seinen jungen Zuhörern auf, welche Schwierigkeiten teilweise zu überwinden sind, damit die afrikanischen Kinder, die in ländlichen Gegenden wohnen, eine einigermaßen zufriedenstellende Bildung erhalten können. Der Zustand der Schulgebäude, die vorhandenen Lehr- und Lernmittel, die langen Schulwege, die teilweise nur zu Fuß zurückgelegt werden müssen, waren Aussagen, die zu eingehenden Diskussionen anregten. Die Grundschüler waren sehr wissbegierig, stellten Fragen und stellten auch Vergleiche zu ihrer eigenen Schulzeit auf.
Ein weiterer Schwerpunkt waren Aussagen zu Arbeiten, die die Kinder leisten mussten, damit die Familien überleben können. So müssen sie das Vieh hüten, müssen Reisig- und Brennholz sammeln und bei der Aussaat und Ernte tüchtig mit zupacken. Der zweite Schwerpunkt waren Ausführungen über die Wasserproblematik. Sauberes Trinkwasser für Mensch und Tier ist die Grundlage des Lebens in Afrika. Damit es ausreichend vorhanden ist, müssen große Leistungen vollbracht werden. Auch beim Wassertransport ist Kinderarbeit alltäglich.
Trommelübungen am Nachmittag
Von den Sehens- und Hörenswertem über eine andere, ferne Welt waren die Mädchen und Jungen sehr beeindruckt.Am Nachmittag schloss sich die Beschäftigung mit der musikalischen Kultur Afrikas an. Lawson erläuterte den Kindern auch hier viele wissenswerte Details und stellte den Kindern die Trommel vor. Was ist eine afrikanische Trommel? Was kann man mit ihr machen und zu welchem Ereignis wird sie genutzt? Viele weitere Fragen dazu musste Dr. Lawson beantworten. Jeder Schüler konnte seine Fingerfertigkeiten bei Trommelübungen beweisen. So lernten sie die rhytmischen Bewegungen, die Klangfarben und Töne einer Trommel kennen. Sie allesamt hatten und haben in Afrika eine besondere Bedeutung zur Übermittlung von Nachrichten oder als Begleitinstrumente bei Tänzen und Festen.