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Fachleute nehmen älteren Bürgern Angst vor der Benutzung von Bus und Bahn Verkehrsschulung in Ferchland für den öffentlichen Personennahverkehr

Von Thomas Höfs 09.02.2012, 05:26

In Ferchland machte der bekannte Moderator der Verkehrswacht Genthin, Gerhard Petermann, in dieser Woche Station. Dabei ging es um die sichere Mobilität der älteren Bürger.

Ferchland l Zusammen mit der Nahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt (NASA) hat Gerhard Petermann seine Veranstaltung geplant. Es war bereits die zweite in Elbe-Parey. Dabei ging es darum, Ängste und Vorbehalte bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel abzubauen.

Bei der Beschaffung der Fahrscheine fange dies schon an, erzählt Gerhard Petermann aus eigener Erfahrung. Als er kürzlich zu einem mehrtägigen Seminar mit der Bahn fahren wollte, ließ er sich die Fahrkarten im Reisebüro besorgen. "Auch wenn das drei Euro mehr kostet, ist das einfacher und leichter für mich", erzählt er. Den Fahrkartenautomaten am Bahnhof beurteilt er als zu schwierig für viele ältere Bürger. Und das obwohl sich Gerhard Petermann gut auskennt mit der Computertechnik und diese auch bei seinen Veranstaltungen einsetzt.

Selbst wenn die älteren Bürger noch das gewünschte Ziel im Fahrkartenautomaten finden, bleibt die Frage nach dem richtigen Tarif. Hier habe sich in den vergangenen Jahren ein richtiger Dschungel entwickelt. Kaum durchschaubar sei die Preiskalkulation für den Nutzer. Profis helfen hier gern weiter, empfiehlt Gerhard Petermann.

Was es sonst noch bei der Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zu beachten gibt, darauf hatte sich Gudrun Katte von der NASA vorbereitet. Sie hatte vor allem jede Menge Piktogramme dabei, die im öffentlichen Nahverkehr ihre Verwendung finden.

Längst nicht alle Zeichen, die Ge- und Verbote zeigen, sind den Bürgern bekannt, machte sie immer wieder die Erfahrung. Deshalb machte sie die Teilnehmer der Runde mit den Zeichen vertraut.

Neben der Fahrt mit der Bahn ist bei der Benutzung von Bussen einiges zu beachten. Das beginne bereits an der Bushaltestelle, weist Gerhard Petermann hin. Er zeigte in einem Video, wie sich Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer an Bushaltestellen verhalten. Nicht immer verhalten sich alle Verkehrsteilnehmer regelkonform, weist er hin.

Mit seinen Filmen macht er die Besucher seiner Veranstaltung auf mögliche Situationen aufmerksam, die durchaus vorkommen können. Damit sind die Gelegenheitsfahrer mit Bus und Bahn besser auf den Alltag vorbereitet. Auch wenn es darum geht, wie sich Fußgänger beim Aussteigen aus dem Bus verhalten und wo sie anschließend die Straße überqueren sollten.

In der Gemeinde Elbe-Parey gibt es übrigens noch eine Veranstaltung zu dem Thema. Sie findet am 21. März statt. Dann heißt es wieder sicher mobil 50plus. Alle interessierten Bürger können an der Veranstaltung teilnehmen, sagt Gerhard Petermann.