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  7. "700 Jahre - das ist aber nur das gefühlte Alter"

Gerhard Reinecke, Vorsitzender des Bürger- und Heimatvereins Wegenstedt, würdigt die Ehrenamtlichen und erklärt bei der Festveranstaltung: "700 Jahre - das ist aber nur das gefühlte Alter"

Von Anett Roisch 17.08.2011, 06:24

"700 Jahre Ersterwähnung Wegenstedt" war am Wochenende der Anlass zur Festveranstaltung im Wegenstedter Bürgerhaus. Im Mittelpunkt standen Ehrungen der Leute, die sich im Besonderen für Wegenstedt engagieren.

Wegenstedt. Gerhard Reinecke, Vorsitzender des Wegenstedter Bürger- und Heimatvereins, hieß die zahlreichen Gäste willkommen und schwärmte: "Wegenstedt ist der schönste Ort der Welt. Wir feiern 700 Jahre Ersterwähnung. 700 Jahre ist aber nur das gefühlte Alter. Wegenstedt ist viel älter."

Zu den Ehrengästen gehörten SPD-Landtagsabgeordnete Rita Mittendorf, CDU-Landtagsabgeordneter Ralf Geisthardt und Kerstin Peters, Leiterin des Hauptamtes der Verbandsgemeinde Flechtingen.

"Zu diesem besonderen Jubiläum überbringe ich Ihnen im Namen des Gemeinderates herzliche Glückwünsche. Sie haben Grund dazu, dieses Fest gebührend zu feiern und auf die lange Geschichte ihres Ortes und auf die Traditionen des Zusammenlebens stolz zu sein", sagte Calvördes Bürgermeister Volkmar Schliephake und blickte zurück: "Menschen bauten damals eine Gemeinschaft auf und legten damit den Grundstein für die Entstehung dieses Ortes. In den sieben Jahrhunderten erlebten Menschen Freude und Leid. Mut und Zuversicht, Glaube und Hoffnung und die Gemeinschaft waren es, die sie voranbrachten und nicht verzweifeln ließen."

Schliephake meinte, dass es wichtig sei, alles zu dokumentieren, um die heutige Geschichte festzuhalten. "Erzählen Sie in den Familien, wie es damals war. Geschichte ist so lebendig und interessant, wie Sie sie übermitteln", motivierte der Bürgermeister die Anwesenden und ergänzte: "Es lohnt sich also, sich zu erinnern. Was wir heute erleben, wird in 50 Jahren Gegenstand der 750-Jahrfeier sein."

Schliephake schilderte die Entwicklung und hob die Besonderheiten des Ortes hervor. "Wichtig ist, dass sich die Wegenstedter wohlfühlen", betonte der Bürgermeister und lobte die Vereinsarbeit des Ortes.

Dankesworte gingen an die einstigen Gemeinderäte und an den heutigen Ortsbeauftragten Gerhard Reinecke, der zuvor als Bürgermeister fast zwei Jahrzehnte lang die Geschicke von Wegenstedt leitete. "Wir haben im neuen Gemeinderat noch einiges gemeinsam vor. Ich bin zuversichtlich, dass uns das alles gelingen wird", sagte Schliephake.

Auch Reinecke ließ Wegenstedts Entwicklung Revue passieren. Ein Dankeschön ging an alle, die das Festwochenende mit gestalteten.

Das Ehrenamt wurde im Besonderen gewürdigt. Lang - insgesamt 44 Namen - war die Liste derer, die sich für Wegenstedt engagiert hatten. Eine Urkunde und eine Rose bekamen die Geehrten, die meist den Vorsitz eines Vereins oder einer Institution haben.