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Bessere Ausstattung und größere Kapazitäten Ameos-Klinikum eröffnet runderneuerte Intensivstation

Von Thomas Junk 02.08.2011, 06:34

Im Halberstädter Ameos-Klinikum St. Salvator können seit gestern deutlich mehr Menschen auf der Intensivstation behandelt werden als bisher. Nach umfangreichen Umbau- und Erweiterungsarbeiten wurde die neue Intensivstation feierlich eröffnet.

Halberstadt. Das Wichtigste auf einer Intensivstation seien die Menschen, erklärte der Chefarzt der neuen ITS, Dr. Uwe Sierig. "Ohne den Menschen geht gar nichts." Die umfangreiche Medizintechnik sei oft Ausgangspunkt von Ängs- ten und Befürchtungen der Menschen, aber "sie ist wichtig, um für den Menschen am Menschen arbeiten zu können", so Sierig gestern bei der Eröffnung der neuen Intensivstation.

Statt bisher 12 Patienten können auf der neuen Intensivstation bis zu 21 Menschen versorgt werden. Dr. Bernd Schubert, Geschäftsführer des Klinikums, sprach von "einem Meilenstein in der baulichen Entwicklung" des Halberstädter Krankenhauses. Und besonders betonte er, dass die Arbeiten sowohl innerhalb des zeitlichen als auch des finanziellen Planes gelegen hätten. "Wir haben in diesem Jahr ein Bauvolumen von 3 Millionen Euro, die Ameos aus eigener Tasche bezahlt. 1,5 Millionen Euro sehen Sie heute, den Rest später", erklärte Schubert.

Was der "Rest" ist, erklärte der Ärztliche Direktor des Klinikums, Prof. Dr. Klaus Begall, später der Volksstimme: "Wir müssen noch unsere OP-Kapazitäten erweitern und die Stromzuführung muss erneuert werden." Letzteres sei vor allem deshalb nötig, weil neue Technologien eine immer größere Energiezufuhr benötigten.

"Wenn in einem Krankenhaus etwas erweitert wird, spricht das dafür, dass man an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen ist", sagte Klaus Begall. Man habe in letzter Zeit sogar Operationen verschieben müssen, weil kein Platz auf der ITS frei gewesen sei. "Deswegen bin ich sehr dankbar, dass Ameos schnell und unkompliziert reagiert hat und das Geld zur Verfügung stellte. So können wir jetzt medizinische Pfade schneller begehen", so Begall weiter. In den vergangenen Jahren hätte sich nämlich gezeigt, dass die Zahl der Operationen im Haus deutlich angestiegen sei.

Auf der neuen ITS ist jetzt "Wohlbefinden angesagt", wie es Sierig formulierte. "Wir wollen jetzt nicht im Hauruckverfahren alles belegen, sondern die Station soll sich langsam im Laufe der nächsten Wochen füllen", sagte Begall.