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Wirtschaftsministerin Birgitta Wolff zu Gast beim Unternehmerfrühstück in Bösdorf "Da ist Bewegung drin, da passiert was"

Von Gundi Neuschulz 05.11.2011, 04:21

Gäste aus Politik, Wissenschaft und vor allem der Wirtschaft konnte die Stadt Oebisfelde-Weferlingen gestern begrüßen. Ausgerichtet hatte die Veranstaltung die Firma Vorrichtungsbau Giggel in der neuen Bösdorfer Werkshalle.

Bösdorf l "Ich zolle dem Team der Firma Giggel große Achtung. Sie haben hier, neben ihrer eigentlichen Arbeit, Tolles auf die Beine gestellt. Danke." Nicht nur Bürgermeisterin Silke Wolf war angetan vom Unternehmerfrühstück, das diesmal die Bösdorfer Firma Giggel ausgerichtet hatte. Dort war nicht nur für Speis und Trank gesorgt, vor allem beeindruckten auch die Einblicke in das Leistungsspektrum der Firma, die noch Vertreter von Unis und Hochschulen und Partner eingeladen hatte, so dass regelrecht eine Kontaktbörse entstand.

Das lobte auch Sachsen-Anhalts Wirtschafts- und Wissenschaftsministerin Birgitta Wolff, die die Einladung zum Unternehmerfrühstück angenommen hatte. "Ich freue mich sehr zu hören, dass es mit diesen Kontakten, auch in Bezug auf Aus- zubildende und junge Mitarbeiter gut klappt", hatte sie betont. Sie erinnerte in ihren einführenden Worten daran, dass sich in den vergangenen Jahren viel geändert habe. Nach der Wende habe es eine hohe Arbeitslosigkeit, viele Unternehmer ohne Eigenkapital und viele Fördermittel gegeben. Alle drei Komponenten hätten sich sehr verändert. Vor allem das Volumen der Fördermittel habe sich von 350 Millionen Euro auf weniger als die Hälfte in der vergangenen Dekade verringert. "Da müssen wir genau schauen, was wir noch machen können und was nicht", betonte sie.

Wir hatten schon einige Gäste aus Magdeburg hier, und die meisten sind erstaunt, wie weit das Land nach Westen reicht.

Bürgermeisterin Silke Wolf

Wolff plädierte dafür, als einen Motor für die Wirtschaft den Innovationsbegriff weiter zu fassen. Nicht nur technische, sondern viele weitere Aspekte machten ein Produkt innovativ. "Innovationen entstehen nicht im Labor", sie seien oft ein Gemeinschaftsprodukt.Wolff empfahl den anwesenden Firmen weiter, für ihren Nachwuchs auch einschlägige Plattformen zu nutzen, um Angebote zu machen und Stellen mit Fachkräften zu besetzen. Sie betonte, dass duale Studien weiter gefördert werden sollen: "Da ist derzeit viel Bewegung drin, da passiert was."