Das Spiel von Ton, Licht und Farben
Festakt auf dem Schloss: Die Mischung von Jazz und internationalem Rock-Pop hat am Donnerstag zahlreiche Anhänger gefunden.
Hundisburg l Vier Tage haben 17 Studenten aus dem Blue Lake Fine Art Camp im amerikanischen Michigan und ihre Betreuer musikalisch auf Schloss Hundisburg residiert und in Gastfamilien in Hundisburg und Haldensleben geschlafen.
Zum grandiosen Finale am Donnerstag, das anlässlich der Feierlichkeiten zu 875 Jahre Hundisburg recht groß ausfiel, stimmte einfach alles. Der durch jede Pore des Körpers dringende Jazz unter den kritischen Augen des anspruchsvollen Dirigenten David Jensen wusste in seinem speziellen Arrangement für die jungen Musiker zu gefallen. Das Ambiente des Schlossgartens ließ Besucher auf Bänken und Decken verweilen, und auch das tags zuvor noch durchwachsene Wetter hatte ein Einsehen mit den Organisatoren.
Unter dem Applaus der immer zahlreicher eintreffenden Besucher marschierte das Ensemble für den zweiten Teil quer über das gesamte Festgelände spielend auf die Bühne zu. Nicht nur als Instrumentalisten präsentierten sich die jungen Leute, sondern auch als Sänger. Otto Harms als Verantwortlicher für den Aufenthalt der Amerikaner in Hundisburg bedankte sich beim Schlossteam, bei allen Helfern und den Gasteltern für deren Engagement und freundliche Aufnahme. Dem hatte David Jensen als inzwischen langjähriger Mitinitiator von amerikanischer Seite dann auch kaum noch etwas hinzuzufügen.
Der zweite Teil des Abends, der mit allerlei Ständen am Rande des Gartens ein Rund-um-Paket an Unterhaltung und Genuss bot, wurde von "Bell, book & candle" gestaltet. Sängerin Jana Groß und ihre Jungs schmetterten Rockiges und so manche Ballade in den lauen Sommerabend hinaus. Ihren Nr. 1-Hit von vor 20 Jahren "Rescue me" kannten sogar einige der jungen Studenten aus Amerika, denn auch dort konnte sich der Song über mehrere Wochen vorn platzieren. Darum war es auch kein Wunder, dass die Zugabe von "Rescue me" vielstimmig vor der Bühne mitgesungen werden konnte.
Ein besonderes Erlebnis für Auge und Ohr bot im Anschluss das Spiel von Licht, Farben und Musik am Schloss.