Eisleben und Osterwieck arbeiten zusammen Delegation aus der Ilsestadt spaziert auf Lutherweg
Osterwieck/Eisleben (mhe) l Eine kleine Delegation aus Osterwieck machte sich am Sonntag auf den Weg nach Eisleben. Sie reihte sich ein in die rund 500 Teilnehmer am achten öffentlichen Spaziergang auf dem "Lutherweg Eisleben". Die Osterwiecker um Bürgermeisterin Ingeborg Wagenführ (Buko) waren von der Oberbürgermeisterin der Lutherstadt, Jutta Fischer (SPD), eingeladen worden.
Vor dem 500. Jahrestag des Thesenanschlags von Martin Luther im Jahr 2017 beabsichtigen die Lutherstadt Eisleben und Osterwieck eine gemeinsame Vermarktung und Außendarstellung. Diese beruht auf übereinstimmenden historischen Wurzeln der beiden Regionen.
Erst im Juni war Eislebens Oberbürgermeisterin in Osterwieck gewesen, um hier am Rathaus eine historische Rose zu pflanzen. Die Teilnahme am Lutherspaziergang war nun der Gegenbesuch der Ilsestädter. Dabei überreichte Marlene Mewald aus Osterwieck der Stadt Eisleben als Zeichen der geplanten gemeinsamen Aktionen die von ihrem Bruder eigens gezüchtete Rose namens "Osterwieck".
Etwa zweieinhalb Stunden waren die Spaziergänger in Eisleben unterwegs, angeführt vom örtlichen Fanfarenzug. An fast allen der acht Stationen des Lutherwegs stellten Künstler, Architekten und Landschaftsarchitekten ihre Entwürfe für die einzelnen "Lutherorte" vor. Der neu gestaltete Platz an Luthers Sterbehaus am Vikariat stand dabei besonders im Blickpunkt.
Über konkrete Inhalte der bisher noch jungen Zusammenarbeit der beiden Städte werden im Oktober Arbeitsgruppen sprechen.