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Erster Ball der Vereine bringt die Menschen aus den vier Ortsteilen näher zusammen Ein Mann rettet Alleringersleben den Sieg

Von Carina Bosse 27.08.2012, 05:33

Eimersleben l Die Alleringersleber sind die vielseitigsten Einwohner der Gemeinde Ingersleben. Das jedenfalls bescheinigt ihnen das Ergebnis eines spaßigen Wettbewerbes, der anlässlich des ersten Balls der Vereine ausgetragen wurde. Die Veranstaltung fand im Rahmen des diesjährigen Mäh-, Dresch- und Erntefestes in Eimersleben statt, da es sonst in diesem Jahr in der Gemeinde keine runden Jubiläen zu feiern gab.

Die vielseitigste Dorfgemeinschaft ließ sich aus drei lustigen Wettbewerbsteilen ermitteln. Einmal ging es um Geschicklichkeit, einmal um Wissen (rund um die Gemeinde) und einmal um das Löschen.

"Bei der Geschicklichkeit erwiesen sich die Eimersleber als die besten", berichtete Ingerslebens Bürgermeister Torsten Kniep. Beim Wissen kam ein Gleichstand heraus. Die Fragen hatten es aber auch in sich. Schließlich galt es knifflige Fragen rund um das Leben in den vier Dörfern der Gemeinde zu beantworten. Die Fragen hatte sich die Familie Kniep ganz allein überlegt, so dass nur sie allein auch die Antworten kannten. Jeweils sieben Frauen und Männer bildeten pro Ort ein Team. Die zu Beginn des Abends bestimmten Mannschaftsführer holten sich ihre Leute dann selbst zusammen.

Buchstäblich in letzter Sekunde dreht dann ein Mann das Ergebnis noch zugunsten von Alleringersleben: Gerd Homann bringt beim Trinkspiel seinen knapp in Rückstand liegenden Ort doch noch in Führung.

Auf Platz 2 landet Ostingersleben vor Eimersleben und Morsleben.

Doch vordergründig ging es an diesem Abend gar nicht um den Wettbewerb, der sollte nur eine nette kulturelle Zugabe darstellen. "Vielmehr wollen wir in der Gemeinde noch mehr zusammenwachsen. Und wie geht das besser als über die vielen Vereine", so Torsten Kniep. Zur Eröffnung im bis auf den letzten Platz ausgebuchten Dorfgemeinschaftshaus in Eimersleben freute er sich besonders, auch zwei Paare aus dem Ortsteil Ingersleben in der Gemeinde Nesse-Apfelstädt im Landkreis Gotha begrüßen zu können. Aus Thüringen waren Detlef Stender und Georg Taubengrau samt Ehefrauen angereist.

Kurios, dass die Gemeinde Ingersleben sich den Namen ausgesucht hatte, ohne vom thüringischen Ingersleben zu wissen, das gerade seine Selbständigkeit als Gemeinde aufgegeben hatte und sich als Ortsteil eingemeinden ließ. "So bleibt wenigstens ein Ingersleben noch als Gemeinde bestehen", betonte Detlef Stender in einer kleinen Ansprache an die zahlreichen Gäste.

Begrüßen konnte Torsten Kniep als Gäste aber auch Ilona Schmidt als Vertreterin der Verbandsgemeinde Flechtingen und ihren Mann Harald, Heribert Kögler als Vertreter des ERA Morsleben und später auch Hans-Jürgen Schünemann aus Emmerstedt, mit dem Morsleben schon eine längere Partnerschaft verbindet.

Dass die Gläser vor, während und nach dem heiß-kalten Buffet stets gut gefüllt wurden, dafür sorgten Bernd Böhm und sein Team. Und den umfangreichen musikalischen Teil des Abends bestritten die Allertaler Musikanten unter Leitung von Achim Kaiser.