Verwaltung der Verbandsgemeinde Flechtingen plant so schnell wie möglich eine Anliegerversammlung Gemeinderat stellt Weichen für neue Wohnanlage
Eimersleben l In Eimersleben soll eine neue Wohnanlage am Kirschberg entstehen. Mit mehreren Beschlüssen hat der Gemeinderat von Ingersleben nun die Voraussetzungen für die innere und äußere Erschließung geschaffen.
"Ein Grundsatzbeschluss ist notwendig, damit die Gemeinde ihren Willen bekundet. Über eine Erschließungssatzung müssen schließlich auch die Anwohner beim Ausbau der Infrastruktur kostenseitig herangezogen werden", sagte Bauamtsleiterin Ursula Genz.
Für die innere Erschließung des kleinen Baugebietes mit mehreren Parzellen für Einfamilienhäuser sei der Investor zuständig, betonte die Bauamtschefin. Allerdings sei die äußere Erschließung, also die Erreichbarkeit der Wohnanlage, Sache der Gemeinde. Die müsse dann auch für den Bau eines Regenwasserkanals verantwortlich zeichnen. Die Trinkwasserversorgung sei Sache des Investors. Der Abwasserzweckverband Aller-Ohre hatte bereits seine Bereitschaft signalisiert, beim Bau der Abwasserentsorgung mit im Boot zu sein und dies auf seiner jüngsten Verbandsversammlung kundgetan.
Zu den Baukosten erklärte Ursula Genz, dass bei einer Neuerschließung 90 Prozent auf die Anlieger umzulegen seien. Zehn Prozent trägt die Gemeinde. Vorteil sei eine Wertsteigerung der bebaubaren Grundstücke am Kirschberg.
Der Gemeinderat von Ingersleben stimmte dem Abwägungsbeschluss, der ohne gravierende Einwendungen seitens der Träger öffentlicher Belange und der Bürger geblieben ist, sowie dem Satzungsbeschluss einstimmig zu. Nach der öffentlichen Bekanntgabe kann der Bebauungsplan in Kraft treten.
So schnell wie möglich soll nun eine Anliegerversammlung einberufen werden, in der das Bauamt unter anderem Beispielrechnungen vorstellen wird, was die Erschließung der Wohnanlage kosten wird und wie hoch der Anteil der Anlieger ausfällt. Dazu werden die betreffenden Anlieger von der Verwaltung gesondert angeschrieben und eingeladen.