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Großeinsatz des Katastrophenschutzes im Harz Giftalarm nach Einbruch in Osterwieck: So gefährlich ist Diebesgut aus umstrittener Arsenfabrik

Einbrecher haben aus der Arsenfabrik Osterwieck neben hochtoxischem Arsentrichlorid auch kiloweise metallisches Arsen entwendet: Welche Folgen das für die Bevölkerung hat und warum die Firma in der Region umstritten war und ist.

Von Mario Heinicke und Dennis Lotzmann Aktualisiert: 22.07.2025, 19:47
Das Endprodukt als metallisches Reinstarsen wird in der Fabrik in Osterwieck luftdicht in Gläser gefüllt und geht so in den Versand. Bei Kontakt mit Sauerstoff entsteht hochgiftiges Arsentrioxid.
Das Endprodukt als metallisches Reinstarsen wird in der Fabrik in Osterwieck luftdicht in Gläser gefüllt und geht so in den Versand. Bei Kontakt mit Sauerstoff entsteht hochgiftiges Arsentrioxid. Archivfoto: Mario Heinicke

Osterwieck. - Die am Stadtrand im Osterwiecker Industriegebiet gelegene Arsenfabrik ist vielen Anwohnern seit Bekanntwerden der Pläne im Jahr 2000 ein Dorn im Auge. Am Dienstag, 22. Juli, ist nun der seither befürchtete Störfall tatsächlich eingetreten. Allerdings nicht aufgrund einer internen Havarie, sondern weil bislang unbekannte Täter kiloweise Arsen sowie zwei Liter hochgiftiges Arsentrichlorid gestohlen und teilweise direkt im Firmenumfeld verloren haben.