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Feuerwehr Großbrand in Einfamilienhaus in Halberstadt

Schock in Halberstadt: Nahe einer Tankstelle ist ein Einfamilienhaus in Flammen aufgegangen.

Von Sandra Reulecke 10.09.2020, 18:03

Halberstadt l Der Qualm ist weithin im Halberstädter Stagebiet zu sehen und zu riechen. Feuerwehren aus allen Ortsteilen eilen in die Sternstraße, die für Autofahrer gesperrt ist. Im sozialen Netzwerk Facebook überschlagen sich in Kommentare: Ein Großbrand hat am Mittwoch für Aufsehen in Halberstadt gesorgt und die Kameraden der Feuerwehr für Stunden in Atem gehalten.

Die Ursache für das Feuer, das in einem Einfamilienhaus unweit einer Tankstelle, ausgebrochen ist, konnte am Tag nach dem Brand noch nicht benannt werden. Der Brandort werde gegenwärtig untersucht, teilt ein Polizeisprecher am gestrigen Donnerstagnachmittag mit. Auf rund 80.000 Euro beziffert die Feuerwehr die Schadenshöhe. Die gute Nachricht: Es wurde niemand verletzt.

Vermutlich sei der Brand im Wintergarten des Einfamilienhauses ausgebrochen, davon geht die Polizei aktuell aus. Das Gebäude steht April leer. Nach Informationen der Volksstimme ist die letzte Bewohnerin, eine Seniorin, verstorben. In dem von hohen Bäumen umgebenen Haus, das von der Straße aus nicht zu sehen ist, soll sich viel Gerümpel befunden haben.

Nicht die einzige Herausforderung für die Einsatzkräfte. Wie Wehrsprecher Chris Buchold mitteilt, befindet sich das Haus nicht direkt an einer Straße. Die ersten Kameraden nutzten das Gelände der Tankstelle für die Anfahrt, die nachkommenden das Grundstück des Bauhofs und der Rettungswache des Landkreises.

Alarmiert wurden die Kameraden um 15.20 Uhr. „Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung erkennbar, sodass kurz nach Ankunft der ersten Kräfte das Einsatzstichwort auf ‚Großbrand‘ erhöht wurde“, berichtet Buchold. Wie er erläutert waren deshalb neben der hauptamtlichen Wehr auch Kameraden aller Ortsfeuerwehren der Stadt Halberstadt beteiligt. Insgesamt rund 60 Personen. „Die medizinische Absicherung übernahm die SEG (Schnelleinsatzgruppe, Anm. d. Red.) Thale, die den Regelrettungsdienst an der Einsatzstelle ablöste.“

Gegen 19 Uhr seien die Löscharbeiten beendet gewesen. Für die Dauer des Einsatzes war die Sternstraße laut Feuerwehr voll gesperrt.

Nach Abschluss der Brandbekämpfung, bei der auch eine Drehleiter zum Einsatz kam, waren noch umfangreiche Nachlöscharbeiten und Kontrollen mittels Wärmebildkamera notwendig, berichtet der Wehrsprecher. Zudem seien in den Abendstunden noch einmal Kameraden der hauptamtlichen Wachbereitschaft für eine Nachkontrolle vor Ort gewesen.

Für die benachbarte Tankstelle habe zu keine Zeit akute Gefahr bestanden, sagt Chris Buchold.