Stammzellenspender für leukämiekranke Anke Lautenbach gesucht Halberstädter Sängerin ringt um ihr Leben - Stadt bittet um Hilfe
Die aus Halberstadt stammende Sängerin Anke Lautenbach ringt um ihr Leben. Sie ist an Leukämie erkrankt. Die Stadtverwaltung bittet deshalb jetzt um Hilfe bei der Suche nach einem Stammzellenspender.
Halberstadt l Seit dem Sommer des vergangenen Jahres kämpft Anke Lautenbach gegen Leukämie. Sie benötigt dringend einen Stammzellenspender, um diese äußerst aggressive Blutkrebserkrankung zu besiegen.
Die Halberstädter Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Andreas Henke an der Spitze möchte der beliebten Schlager- und Jazzsängerin helfen und hat deshalb jetzt einen öffentlichen Aufruf gestartet. Sprecherin Ute Huch: "Der schnellste und einfachste Weg ist die online-Registrierung." Sie kann unter dem Link www.dkms.de/home/de/spender-werden/spender-wissen.html der Deutschen Knochenspenderkartei gemeinnützige Gesellschaft mbH (DKMS) erfolgen.
Andreas Henke wirbt: "In vielen Fällen wurde bereits bewiesen, dass Spender gefunden wurden und Leben gerettet werden konnten - jeder einzelne zählt."
Anke Lautenbach ist in Halberstadt geboren. Sie hat hier ihre Kindheit verbracht. Wer sie kennt, so Ute Huch, hat sie als lebensfrohe, humorvolle und sympathische Frau erlebt. Die 52-Jährige besucht gern ihre Heimatstadt, um ihre Familie und Freunde wiederzusehen. Die Stadtsprecherin: "Die niederschmetternde Diagnose hat ihr Leben von einem auf den anderen Tag verändert. Doch Anke Lautenbach kämpft, will sich dem Blutkrebs nicht ergeben." Ute Huch zitiert die facebook-Seite der Künstlerin: "Leider habe ich nicht so gute Nachrichten. Es ist immer noch kein Spender gefunden und die Chemo wird bei mir nicht mehr eingesetzt." Und: "In vier Wochen muss ich einen Spender gefunden haben. Die Zeit läuft. Danke für Eure großartige Hilfe."
Für alle, die sich in die Kartei aufnehmen lassen möchten, gibt die Stadtsprecherin noch einige Hinweise. Danach sind unter der oben angegebenen Internetadresse neben den Schritten zur online-Registrierung alle wichtigen Informationen über die Stammzellenspende aufgeführt.
So zum Beispiel, dass die Freiwilligen zwischen 18 und 55 Jahre alt sein sollten. Eine Meldung ist bequem von zu Hause aus möglich. Wer das Formular ausfühlt, erhält von der DKMS ein Registrierungsset mit Wattestäbchen zugesandt. Mit diesem kann dann ein Abstrich an der Wangenschleimhaut vorgenommen werden. Die zurückgeschickte Probe wird in der Datei gespeichert und steht für den weltweiten Patientensuchlauf anonymisiert zur Verfügung. Dem Spender entstehen keine Kosten. Wer sich einmal bei der DKMS oder einer anderen Kartei als Spender eintragen lässt, bleibt bis zum eigenen Widerruf oder zur Vollendung des 61. Lebensjahres registriert. Ute Huch: "Weitere Fragen können auch über das DKMS-Infotelefon 0 70 71/ 94 30 gestellt werden."