In welchen Lebensmitteln ist Zucker versteckt?

Leckeres Essen, Spaß und nützliche Tipps sind die Bilanz des jüngsten Projekttages in der Schlanstedter Grundschule. Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes organisierten mit den Lehrerinnen Stationen, an denen den Mädchen und Jungen das Thema Zahngesundheit näher gebracht worden ist.

Schlanstedt l Erstaunliche und erschreckende Tatsachen haben die Schlanstedter Grundschüler kürzlich erfahren. So verbergen sich in einem Kinderriegel vier Stück Würfelzucker, in einem Glas Cola schon 13 Stück und eine harmlos wirkende Packung Gummibärchen enthält gar 46 Stück des Süßmachers. Auch Eistee, Lakritze, Nutella und Ketchup sind mit Vorsicht zu genießen. Überbracht worden sind diese schlechten Nachrichten von den Fachschwestern Lore Voigt und Susanne Banse.

Die beiden gehören zu den Prophylaxe-Experten des zahnärztlichen Dienstes, die einmal im Jahr in Kindereinrichtungen und Grundschulen kommen, um Tipps in Sachen Zähne und Gesundheit zu geben. Dabei sollen die Mädchen und Jungen auch selbst aktiv werden. Bei dem jüngsten Aktionstag in der Schlansteder Grundschule sollten die Kinder deshalb unter anderem schätzen, welches Produkt wie viel Stück Zucker enthält. Bilder von verschiedenen Nahrungsmitteln lagen auf einem anderen Tisch aus. Aufgabe der Teilnehmer war es, zu entscheiden, was gesund ist und was nicht. "Achtet beim Einkauf auf das Zeichen, dass auf ein Produkt für gesunde Zähne hinweist", riet Lore Voigt. Geklärt wurden auch die Fragen, was in die Frühstücksbüchse gehört, welches Getränk am gesündesten ist und wann man Zähne putzen soll.

Eine leckere Aufgabe hatte eine Gruppe in der Schulküche zu erfüllen. Die Prophylaxe-Schwestern brachten jede Menge Obst, Gemüse und Quark mit. Das Schwarzbrot durfte nach Herzenslust belegt werden. Gemeinsam mit Möhren, Paprika und weiteren Zutaten entstand ein leckeres und gesundes Frühstücksbuffet. Limonade, die wenig Zucker enthält und dennoch gut schmeckt, wurde ebenfalls selbst hergestellt.

"Studien zeigen, dass sich im Landkreis die Zahngesundheit der Kinder in den vergangenen Jahren verbessert hat. Dennoch darf man in Sachen Vorbeugung nicht nachlassen."

Lore Voigt, Mitarbeiterin im Gesundheitsamt

"Studien zeigen, dass sich im Landkreis die Zahngesundheit der Kinder in den vergangenen Jahren verbessert hat. Dennoch darf man in Sachen Vorbeugung nicht nachlassen", betont Lore Voigt. Die beiden Fachschwestern seien froh, dass die meisten Kindereinrichtungen diese Meinung teilen und die Mädchen und Jungen entsprechend unterrichten. "Diese Bemühungen sollten auch im Elternhaus unterstützt werden", sagt Susanne Bans.