Beim Vorlesewettbewerb des Sekundarschulzentrums traten die fünf besten Sechstklässler gegeneinander an Kleine Geschichtenerzähler lesen Erwachsenen vor
Haldensleben l Kurz nach dem internationalen Vorlesetag sind im Haldensleber Sekundarschulzentrum die besten Vorleser der sechsten Klassen gegeneinander angetreten. Fünf Schüler stellten ihre Lieblingsbücher vor und mussten auch einen ihnen vorher unbekannten Text vor Publikum und Jury vortragen. Dem Sieger winkten nicht nur diverse Preise rund ums Lesen sondern auch die nächste Stufe im Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels.
Die erste runde des Wettbewerbs drehte sich um die Lieblingsbücher der Schüler. Sie mussten erklären worum es geht, was ihnen daran gefällt und dann eine Textpassage möglichst fehlerfrei vorlesen. Die Jury bestand aus Deutschlehrern, Vertretern der Haldensleber Buchhändler sowie der Kreisbibliothek und Schuldirektorin Monika Gajda.
Den Anfang machte Shannon Kühne mit einem Buch aus der Reihe "Fünf Freunde" von Enid Blyton, die sie besonders "spannend und abenteuerlich" findet. Als einziger Junge las Paul Topfer die Geschichte "Der Fleck, der keiner war" von Tom Angleberger, die ihm so gefiel, weil sie eine "Jungsgeschichte" sei. Josefine Oelbke stellte der Jury und den Gästen mit "Drachenreiter" von Cornelia Funke das umfangreichste Buch vor. Johanna Hübner las aus dem Buch "Alles meins!" von Nele Moost, weil "sie früher so gern darin gelesen" habe. Den Abschluss der ersten Runde machte Elise Hiller mit der Geschichte "Ein Meer voller Sterne" von Sigrid Zeevaert.
In der zweiten Runde mussten die Teilnehmer einen fremden Text vorlesen. Dafür bekamen sie alle zwei Seiten aus dem Buch "Merkt doch keiner, wenn ich schwänze" von Annette Weber. So lasen die Schüler nacheinander die Geschichte des 15 Jahre alten Stefans vor, der zu Hause sehr stark belastet wird und irgendwann beginnt, die Schule zu schwänzen.
Nach dieser Runde zog sich die Jury zur Beratung zurück, nach 15 Minuten stand die Siegerin fest: Shannon Kühne hatte die Jury mit ihrer umfangreichen Vorbereitung und ihrem nahezu fehlerfreien Vortrag überzeugt. Elise Hiller landete auf dem zweiten, Paul Topfer auf dem dritten Platz. Sie konnten sich unter anderem über Büchergutscheine freuen, für alle Teilnehmer gab es außerdem diverse Lese- und Schreibutensilien. "Es haben auch alle einen Preis verdient, schließlich sind sie die besten Vorleser ihrer Klassen. Es war für uns eine knappe Entscheidung", sagte Monika Gajda.
Shannon Kühne kann sich schon jetzt auf die nächste Stufe vorbereiten: Ab Februar 2014 folgen die Ausscheide auf Stadt-, Kreis-, und Landesebene. Der bundesweite Sieger des Vorlesewettbewerbs wird im Juli 2014 in Berlin bestimmt.