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Halberstädter "Freiherr von Spiegel"- Schule hat nun eigenen Jugendklub Kurzweilige Kluberöffnung vor den Ferien

Von Christina Stapel 20.07.2012, 03:18

Pünktlich zu den Sommerferien, ziehen die Lehrer und Schüler der Sekundarschule "Freiherr von Spiegel" Bilanz. Mit der Eröffnung des "Spiegelklubs" haben sie ein zweijähriges Projekt erfolgreich beendet.

Halberstadt l Eine Polstercouch, große gemütliche Sessel, runde Stehtische sowie modische Regale befinden sich in den zwei Räumen des "Spiegelklubs" der "Freiherr von Spiegel" Schule. Nach zwei Jahren Arbeit ist es endlich soweit: Die Mädchen und Jungen der Halberstädter Sekundarschule haben ihren eigenen Klub eröffnet. Auch wenn der "Spiegelklub" in den kommenden Wochen aufgrund der Sommerferien geschlossen bleibt, ist die Freude über das Ergebnis ihrer Mühe ungetrübt. "Wir sind stolz auf das, was wir geschafft haben", resümiert Laura Eulenburg. Gemeinsam mit ihren Klassenkameraden Tina John und Justine Schäffler hat sie für die Eröffnung die Räume dekoriert und Cocktails vorbereitet.

Während der vergangenen zwei Jahre haben die Mädchen und Jungen der neunten Klassen im Rahmen der Berufswerkstatt beide Zimmer im Keller der Schule hergerichtet. Unter Anleitung der Mitarbeiter des AWZ haben die Neuntklässler die Wände tapeziert, die Möbel aufgebaut und beide Räume eingerichtet. Das Projekt schuleigener Jugendclub ist durch einen Sponsorenlauf der Schüler, öffentliche Sponsoren und Gelder des Programms der Unesco-Schulen finanziert worden.

"Wir sind eine Ganztagsschule, allerdings nutzen viele der Älteren die Nachmittagsangebote nicht und gehen nach dem Unterricht direkt nach Hause. Wir hoffen, dass sie dieses Angebot nutzen", begründet Schulleiterin Andrea Feldbaum die Gründung des "Spiegeklubs".

In beiden Zimmern werden den Schülern der Raum und die Bedingungen ermöglicht, sich miteinander zu unterhalten, Konflikte zu lösen oder gemeinsam ihre Freizeitgestaltung zu planen. "Zusätzlich bieten wir hier in Zusammenarbeit mit der Kirche eine Schulseelensorge an und wollen einen Schulfunk aufbauen." Dieser soll bereits im kommenden Jahr auf Sendung gehen.

Wer sich in den Räumen des Schülerklubs aufhalten möchte, muss auch Mitglied werden. "Dafür handelt es sich hier um einen Raum ohne permante Aufsicht", so die Schulleiterin. Die Reaktionen zur Kluberöffnung sind unterschiedlich: "Manche von unseren Mitschülern finden es sinnlos, andere finden es gut", erklärt Justine Schäffler.

Im Gegensatz zu den anderen Jugendtreffs können sie sich hier selbstbestimmter aufhalten, ist sich Justine Schäffler sicher. "Und es ist so gemütlich eingerichtet, das lädt dazu ein, hier seine Freizeit zu verbringen", ergänzt Laura Eulenburg.

Dass mit der Eröffnung des "Spiegelklubs" nicht bis zum Beginn des neuen Schuljahres gewartet wurde, hat einen Grund, wie Andrea Feldbaum erklärt: "Wir ziehen am Ende des Schuljahres immer Bilanz über das, was wir geschafft haben. Und die Eröffnung des Spiegelklubs gehört einfach dazu."