25 Mannschaften aus 17 Feuerwehren stellen sich dem Wettkampf um den begehrten Drömlingspokal Mannhäuser Männer siegen auf heimischem Platz
Mehr als 200 Brandschützer in insgesamt 25 Mannschaften aus 17 Wehren haben am Sonnabend in Mannhausen die Herausforderung zum Wettkampf um den Drömlingspokal angenommen. Das gastgebende Männerteam siegte.
Mannhausen l Schönstes Sommerwetter mit nur einem kurzen Regenschauer zur Abkühlung herrschte am Sonnabend in Mannhausen. Der Drömlingsort Mannhausen hat zwar keine Kirche, aber anscheinend in jedem Jahr sehr gute Beziehungen zum Wettergott.
13 Männer-, acht Jugend- und drei Frauenmannschaften sowie ein Kinderteam gingen an den Start. Vollen Einsatz zeigten die Mannhäuser nicht nur als Gastgeber, sondern auch auf der Wettkampfbahn. Während Björn Trüe nach dem Start fast einen Kopfsprung in den Wasserbehälter machte und Wehrleiter Kevin Quatz höchstpersönlich die Tragkraftspritze bediente, rannten ihre Kameraden in rekordverdächtiger Zeit über die Kampfbahn. Mit 25,62 Sekunden legten sie eine Superzeit vor. Quatz gestand: "Wir haben wenig geübt. Wir hätten noch besser sein können und haben deshalb einige Sekunden verschenkt."
Aber im Wettkampfgeschehen lief alles perfekt. Schließlich haben die Mannhäuser inzwischen eine über 20-jährige Erfahrung bei der Durchführung solcher Veranstaltungen. Auch Wehren aus dem benachbarten Landkreis gehören zu den Stammgästen. Die Beteiligung sei gut - im Vergleich zu anderen Feuerwehrwettbewerben. "Einige Mannschaften haben leider abgesagt. Es ist Ferienzeit. Manche, die sonst hier waren, sind in den Urlaub gefahren", berichtete Quatz. "Beim Drömlingspokal in Mannhausen dabei zu sein, ist ein Muss", schwärmten auch die Kathendorfer Brandschützer, die sich erst vor kurzem den Kreismeistertitel geholt hatten.
"Alles läuft nach Plan. Wir sind mit dem ersten Durchgang gleich fertig", zog Feuerwehrmann Herbert Kühne aus Velsdorf Bilanz. Er sagte als alter "Feuerwehrhase" per Mikrophon die Mannschaften und Zeiten an. Richtig spannend wurde es, denn die Böddenseller waren nur um Haaresbreite schneller als die Gastgeber. Pech hatten die Kathendorfer. Ein Schlauch steckte nicht fest genug im Verteiler. Und ein anderer Schlauch hatte sich verknotet. Das kostete dem Kreismeister Zeit.
Mit der modernen Zeit gehen auch die Gastgeber. "Die Kameraden aus Böddensell haben uns ihre Elektronikanlage für den Wettkampf zur Verfügung gestellt. Dafür sind wir dankbar", sagte Mannhausens Ortsteilbeauftragter Manfred Eggeling, der ehemalige Leiter der heimischen Wehr. Er zog zufrieden Bilanz: "Wir haben ein eingespieltes Helferteam. Jeder weiß, was zu tun ist."
Und weil der Mannhäuser Wettkampf so gut organisiert ist, hatten viele Brandschützer gleich ihre Familien mitgebracht. Damit keine Langeweile aufkommt, gab es auch für die Kinder einen Wettstreit um Pokale. Mädchen und Jungen von drei bis zehn Jahren liefen über einen kleinen Parcours und zielten mit einem Wasserstrahl auf ein "brennendes" Holzhaus. Einig waren sich die Minis aus Mannhausen: "Wenn wir groß sind, werden wir auch Feuerwehrleute."