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Das Sommerferienspektakel der Kulturfabrik führt Mädchen und Jungen auf eine Exkursion durch den Wald am Papenberg Neugierige Kinder sehen den Wald vor lauter Staunen nicht

Von Daniel Schlechter 08.08.2013, 01:12

Haldensleben l "Die meisten Leute wissen gar nicht, dass sich hier am Papenberg solch ein Kleinod befindet", meint Hartmut Achterberg, während ihm 24 neugierige Kinder immer tiefer in den Wald folgen und seinen Erklärungen lauschen. "Es ist nicht nur der schönste der Haldensleber Stadtwälder, er bietet auch die größte Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen."

Diese Vielfalt können die Kinder auf einer Waldexkursion erleben, die der gelernte Biologe und ehemalige Mitarbeiter des Haldensleber Museums zusammen mit Petra Dittrich von der Kulturfabrik organisiert hat.

Die fünf- bis zehnjährigen Kinder haben sich dafür zunächst an zwei Tagen in den Räumlichkeiten der Kulturfabrik versammelt, wo ihnen Hartmut Achterberg den Lebensraum Wald erklärte und dafür einiges an Anschauungsmaterial mitbrachte.

"Schon der Theorieunterricht war richtig spannend", freut sich Ulricke Brennecke von der Grundschule "Gebrüder Alstein", die mit Kathrin Lehrmann und Anne-Katrin Wiesner von der Grundschule "Otto Boye" die Exkursion begleitet. "Die Kinder durften aktiv mitarbeiten, konnten Waldbilder ausmalen und sogar ein Hirschgeweih bestauen. Das ist für sie natürlich viel spannender, als die ganze Zeit nur zuhören zu müssen".

Der Besuch des Waldes am Papenberg bildet am dritten Tag den Abschluss und stellt gleichzeitig den Praxistest für das vorher gelernte Wissen dar. Hartmut Achtermann kann sich freuen: Auf Fragen wie "Welche Aufgabe hat das Moos?" rufen gleich mehrere Kinder "Wasser speichern!" oder "Ein Zuhause für kleine Tiere!".

Und so wie sie es vorher gelernt haben, konnten sich die Kinder auf die Suche machen und die Tiere selbst im Waldboden finden. Der sechsjährige Niclas Schröder freute sich besonders über die vielen Käfer, die er gefunden hat.

Die Waldexkursion wird seit dem vergangenen Jahr angeboten und findet so viel Resonanz, dass Petra Dittrich davon ausgeht, sie auch im nächsten Jahr wieder zu organisieren.