Zum Gertrudium soll das Spektakel der Giganten in Haldensleben ausgetragen werden Roland fordert Kollegen aus Burg zum Duell
Haldensleben/Burg l Ein besonderer Höhepunkt steht beim Gertrudium am 12. und 13. Oktober an. Der Haldensleber Roland hat am Sonnabend beim Rolandfest in Burg seinen Kollegen zum Duell herausgefordert. Und der Recke hat angenommen.
Ähnlich dem Haldensleber Altstadtfest feierte Burg am Wochenende sein Rolandfest. Auf einer der Bühnen hatte der Haldensleber Roland (Yves Rösener) seinen großen Auftritt. Der stattliche Recke forderte seinen Burger Roland-Kollegen (Uli Krause) zum Duell der Giganten heraus. Stattfinden soll das Duell hoch zu Ross im Rahmen des Haldensleber Gertrudiums. Dieses historische Volksfest an der Haldensleber Stadtmauer steigt am 12. und 13. Oktober.
Die heldenhafte Antwort des Burger Rolands: "Ich nehme die Herausforderung an!" Uli Krause meinte dann zur Volksstimme: "Ein bisschen Zeit bleibt ja noch zum Üben."
150 Akteure werden beim mittelalterlichen Spektakel mit mehr als zwei Dutzend Marktständen und vier Heerlagern für Unterhaltung sorgen. Gertrud von Haldensleben wird das nach ihr benannte Fest an der Stadtmauer eröffnen.
Tradition ist es seit Jahren, dass Radfahrer aus anderen Rolandstädten in einer Sternfahrt zum Rolandfest nach Burg aufbrechen. Die Haldensleberin Nadine Oelze, die sich im Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club engagiert, organisiert alljährlich diese Tour. Am Sonnabend starteten eigentlich die Stammfahrer nach Burg, erzählte sie bei der Zwischenstation am steinernen Haldensleber Roland. Acht der Radfahrer waren bereits in Oebisfelde aufgebrochen, sie hatten sich auf eine Gesamtstrecke von 90 Kilometern bis Burg eingestellt. Ab Haldensleben waren noch 40 Kilometer bis zum Zielort zurückzulegen. Auf dem Aller-Elbe-Radweg ging es in Richtung Vahldorf, dann am Kanal entlang bis Elbeu. Alle in der Gruppe sind versierte Radfahrer, die schon Radwege in ganz Deutschland abgefahren sind. "Bewegung ist unsere Arznei, dann vergisst Du Deine Schmerzen", versichert Walter Mehling. Er hat an den vergangenen Wochenenden die Selketalrundfahrt absolviert und auch den Saal-Unstrut-Radweg erobert. "Mit einem Wochenendticket kommt man mit der Bahn überall hin", erzählt er, dort schwinge er sich dann auf seinen Drahtesel.
Am Sonnabend aber war Burg das Ziel der Gruppe. Dort wurden die Radfahrer schon erwartet. Insgesamt erlebte das Burger Rolandfest die Ankunft von gut 40 Rolandsternfahrern. Sie hatten sich morgens mit Fahrrädern aus den Rolandstädten Brandenburg, Calbe, Zerbst, Magdeburg, Halberstadt, Haldensleben, Oebisfelde und Stendal in Richtung Burg auf den Weg gemacht.