Osterwiecks Bürgermeisterin über Winterdienst, Impfen und Testen Soviel hat die Schneeräumung gekostet
Stadt Osterwieck. Die Frage stand jüngst auf der Stadtratssitzung im Raum: Wie teuer ist die externe Hilfe Firmen beim Winterdienst im Februar geworden? Die Antwort hatte Ingeborg Wagenführ für den Hauptausschuss angekündigt. Hier ist sie nun: „Die Stadt musste etwa 75 000 Euro an Mehrkosten für Schneeberäumung und Schneetransport an externe Firmen zahlen.“
Mit diesen Firmen seien in einer Auswertung Gespräche geführt worden. Alle hätten der Stadt eine erneute Bereitschaft für künftige Hilfe im Winterdienst gegeben. Die Kontaktdaten stünden für den zukünftigen Schnellzugriff bereit.
Außerdem informierte die Bürgermeisterin über die Impfsituation in der Einheitsgemeinde.
Ende April sind die Über-80-Jährigen geimpft
Die Stadt betreibt bereits seit Februar eine kommunale Impfstation in Osterwieck. Die Stadtverwaltung habe 1600 Einladungen zu Impfterminen versendet und bearbeitet - und darüber hinaus die gleiche Anzahl und mehr Einzeltelefonate geführt. „Die Bürgerschaft über 80 Jahre und das medizinische Personal aller Orte sind Ende April geimpft“, berichtete Wagenführ. Damit sei dann die sogenannte Kategorie 1 in Osterwieck durchgeimpft. Hausärzte würden bereits Bürger der Kategorie 2 impfen.
„Die Arbeit direkt an den Impftagen - auch an Wochenenden - leisten meine Mitarbeiter im Ehrenamt. Das DRK und die Feuerwehrkameraden sind hier erfahrene und gute Partner. Ebenfalls im Ehrenamt.“
Beim Impfen war die Stadt Osterwieck im Harzkreis ebenso ein Vorreiter wie mit der kommunalen Teststation. „In Zeiten der hohen Inzidenz in unseren Orten zögerte ich nicht, alles daranzusetzen, eine kommunale Teststation aufzubauen. Mit viel Ideenreichtum, Kraft und Energie wurde eine Teststation in der ehemaligen Stephanischule in Osterwieck installiert“, blickte Ingeborg Wagenführ zurück.
Apotheker Leupold, die Arztpraxis Greulich/Reddemann und das DRK Osterwieck testen abwechselnd montags, mittwochs und freitags von 16 Uhr bis 18 Uhr.
Wöchentlich nutzen nach Angaben der Bürgermeisterin etwa 150 bis 200 Personen diese Möglichkeit, die für die Bürger kostenlos ist. „Damit konnten bereits Infektionsketten unterbrochen werden. Die Verwaltungsmitarbeiter und die Kameraden der Feuerwehr helfen bei der Realisierung an allen drei Tagen. Wir nutzen bereits die App ’Passgo’, um Wartezeiten zu vermeiden.“
Corona auch in zwei Kindertagesstätten
Bei den Coronazahlen hatte die Stadt Osterwieck diese Woche die zweithöchste Inzidenz im Harzkreis. „Hotspot“ war dabei Zilly mit 25 Fällen binnen weniger Tage. Was auch dazu führte, dass die Kindertagesstätte in Zilly für zwei Wochen vom Gesundheitsamt geschlossen worden ist.
Von Corona ist aber auch die Kindertagesstätte in Osterwieck betroffen. Dort wurden, so die Bürgermeisterin, „etwa 30 Kinder und Personal in Quarantäne versetzt“.
Weiterhin informierte Ingeborg Wagenführ über das Testen der Kinder in den kommunalen Tagesstätten und Grundschulen: „Wöchentlich werden die Kinder in den Familien zweimal getestet. Die Erzieher geben dann diese Tests mit nach Hause. Die Eltern testen. Die Tests werden durch die Verwaltung vorsortiert und an die Kitas verteilt. Für die Grundschulen gilt das gleiche. Nur hier testen die Kinder in den Einrichtungen. In den Horten wird nicht getestet, da die Kinder sich morgens in den Grundschulen testen.“