Badersleben Sponsorenlauf im Huy: Wofür die Grundschüler dieses Mal Geld gesammelt haben
Runden durch den Park laufen und dadurch Geld sammeln: Das ist das Konzept des Sponsorenlaufs der Badersleber Grundschule, der in dieser Woche zum dritten Mal stattfand.

Badersleben - „Ich habe zwölf geschafft“, „Ich zehn“, „Und ich 18“ – verschwitzt, geschafft, aber sichtlich stolz berichten die Grundschüler der Albert-Klaus-Grundschule in Badersleben über ihre gelaufenen Runden. Denn am Mittwoch stand erneut der Sponsorenlauf der Schule auf dem Programm.
„Wir machen das jetzt zum dritten Mal“, berichtet Schulleiterin Bianka Wendt. „In den vergangenen beiden Jahren konnten wir dadurch jeweils mehr als 5000 Euro an Spenden sammeln.“
Das Prinzip ist denkbar einfach: Die Kinder haben jeweils 25 Minuten Zeit, in denen sie eine festgelegte Runde im Park so oft laufen können, wie sie es schaffen. Für jede volle Runde gibt es einen Stempel.
Im Vorfeld haben die Grundschüler jeder für sich Sponsoren akquiriert, die ihnen pro geschaffter Runde einen gewissen Betrag spenden. „Das geht von einem Euro oder zwei bis zu 20“, erklärt Wendt. „Da kommt am Ende ganz schön was zusammen – zumal manche Schüler auch mehrere Sponsoren haben.“
Schon Sprunggrube und Laufbahn „erlaufen“
Immer klassenweise haben die 136 Schüler also, angefeuert von Musik und ihren Mitschülern, die etwa 200 Meter lange Runde gedreht, immer und immer wieder – und dabei nicht zuletzt festgestellt, wie lang 25 Minuten sein können. Am Ende waren alle geschafft, aber glücklich – und auch ein wenig stolz auf das Erreichte.
Und das können sie auch sein, denn mit den Erlösen aus den vergangenen Läufen wurde bereits einiges geschafft: So wurde im ersten Jahr eine neue Sprunggrube plus Anlaufbahn gekauft und im zweiten Jahr eine 50-Meter-Sprintbahn.
„Wir haben jeweils die Materialien gekauft und die Gemeinde hat den Einbau übernommen“, führt die Schulleiterin weiter aus. „Das hat bei der Sprunggrube noch sehr gut funktioniert. Aber die Laufbahn, die wir nach dem Lauf im vergangenen September gekauft haben, wartet immer noch auf den Einbau. Eigentlich sollte das schon im Frühjahr passieren, wurde dann aber verschoben – und jetzt warten wir immer noch.“
Dieses Mal gleich zwei Projekte
In diesem Jahr werden die Erlöse geteilt. „Einen Teil wollen wir für unsere nächste Projektwoche im Frühjahr im Rahmen unserer ’Schule ohne Rassismus’ verwenden. Da planen wir ein Tanzprojekt, für das wir richtig professionelle Tanzlehrer engagieren wollen, die mit den Schülern ein Stück einüben, das wir dann zum Tag der offenen Tür präsentieren“, erklärt Bianka Wendt.
Der zweite Teil bleibt jedoch auch dieses Mal in der Schule. „Wir wollen unseren Park ein bisschen aufhübschen“, so Wendt weiter. „Die Kinder sind hier so gerne und wir wollen, dass sie sich hier noch wohler fühlen. Schließlich ist das ja auch unser Motto: Die Albert-Klaus-Grundschule – Eine Schule zum Wohlfühlen.“
Deshalb soll der Park mit Kuschelecken und verschiedenen Sitzgelegenheiten zu einer kleinen Oase im Freien werden.
Kein Wunder also, dass sich die Kinder so ins Zeug gelegt haben – haben sie doch unmittelbar selbst etwas von den gesammelten Spenden.
Wieviel genau zusammen gekommen ist, wird jedoch erst in den Herbstferien genau ausgezählt. Hier ist also noch ein wenig Geduld gefragt.
Der fleißigste Läufer, der die meisten Runden gesammelt hat, wird auch in diesem Jahr wieder auf dem Wanderpokal verewigt werden. Auch diese Bekanntgabe erfolgt nach den Ferien.
