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Halberstädterin für Bundesfinale qualifiziert Stefanie Burisch will den Sekretärinnen-Pokal

Von Petra Dingethal 19.04.2011, 04:30

Die Arbeit als Sekretärin gehört zu den am meisten unterschätzten Tätigkeiten überhaupt. Die Zeiten, in denen Sekretärinnen hauptsächlich als Schreibkräfte eingesetzt wurden, sind längst vorbei. Beim sechsten bundesweiten Wettbewerb der besten Sekretärinnen ist auch Stefanie Burisch aus Halberstadt dabei.

Halberstadt. Sie gehört zu den zehn besten Office-Managerinnen des Landes: Stefanie Burisch aus Halberstadt. Die 24-Jährige steht damit im Finale des bundesweiten Wettbewerbs "Deutschlands beste/r Sekretär/in 2011". Sie muss sich nun am 27. April in Berlin in einem großen Live-Wettkampf beweisen. Für die drei Erstplatzierten gibt es neben Sachpreisen ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 5 000 Euro zu gewinnen.

Stefanie Burisch arbeitet in der Grundschule "Miriam Lundner". "Der Job ist meine Leidenschaft, ich gehe jeden Tag mit einem Lächeln zur Arbeit", erzählt die Sekretärin. Die Abwechslung im Alltag mit Eltern, Lehrern und Schülern bereitet der engagierten Halberstädterin besonders viel Spaß.

Mit ihrem einfühlsamen Umgang mit Kindern ist Stefanie Burisch für die Kleinen eine Hilfe in allen Lebenslagen. Ihre bisher größte Herausforderung im Job war der schnelle Übergang von der Ausbildung in das neue Berufsfeld "Sekretärin". Diesen hat die 24-Jährige mit Bravour gemeistert.

Beim Wettbewerb wird es für die zehn Finalistinnen in Berlin vor allem darum gehen, ihre Qualitäten in Sachen Multitasking, Improvisation und Organisation unter Beweis zu stellen - Fähigkeiten, die auch von der gelernten Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste täglich gefordert werden.

"Sekretärinnen müssen heute vor allem über Management-Qualitäten verfügen", sagt Ard-Jen Spijkervet vom ausrichtenden Büroartikelhersteller Leitz, "außerdem müssen sie in jeder Situation die Nerven behalten. Eine Sekretärin, die alles im Griff hat, ist für jedes erfolgreiche Unternehmen unentbehrlich." Das Unternehmen möchte mit diesem Wettbewerb die Berufsgruppe der Sekretärinnen besonders würdigen. "Frau Müller, bitte zum Diktat! - die Zeiten, in denen es in deutschen Vorzimmern ausschließlich um Stenographie und Kaffee kochen ging, sind passé. Längst hat sich das Berufsbild der Sekretärinnen gewandelt. Als Office-Managerinnen sind sie inzwischen in der Regel die rechte Hand ihrer Chefs und verfügen über Manager-Qualitäten mit Computer- und BWL-Kenntnissen. Sekretärinnen müssen im Berufsalltag oft unter Zeitdruck verschiedene Dinge parallel erledigen, dem Stress gewachsen sein und viele verschiedene Fähigkeiten einbringen", sagt Spijkervet.

Die beste Sekretärin wird in Deutschland zum sechsten Mal ausgezeichnet, in Großbritannien und den USA gibt es solche Wettbewerbe schon länger. Der Wettstreit in Berlin wird von ausgewählten, namhaften Partnern unterstützt. So ist auch der Bundesverband Sekretariat und Büromanagement e.V. (BSB) offizieller Partner des Wettbewerbs. Der BSB ist Europas größter Berufsverband für Office Administration. Er setzt Standards für ein modernes und hochqualifiziertes Berufsbild aller im Büro-Bereich Tätigen.