Hort der Grundschule "Otto Boye" verteidigt erfolgreich Zertifkat "Haus der kleinen Forscher" nach zwei Jahren Tetra-Pack wird mit Luftballonantrieb zum rasenden Turboboot
Haldensleben l Die vier Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft, die das Leben auf unserem Planeten lebenswert machen, bieten Stoff für ganze Heerscharen von Forschern und Wissenschaftlern. Einige davon sind noch ganz jung, besuchen den Hort der Grundschule "Otto Boye" und sind ganz wild aufs Experimentieren.
Das brachte ihnen jetzt erneut das Zertifikat "Haus der kleinen Forscher" ein. Vor zwei Jahren war der Hort zum ersten Mal damit ausgezeichnet worden, seitdem haben die Kinder stets aufs Neue experimentiert.
Ihre Neugier und ihr Forscherdrang zeigten sich beim Familiennachmittag. Mit Mutti, Vati, Oma, Opa oder einem älteren Geschwister probierten die Kinder, mit Hilfe eines Luftballons ein Turboboot aus einer Tetra-Verpackung zu basteln, experimentierten mit schwimmenden und nicht schwimmenden Gegenständen oder mit Feuer. Wer kreativ sein wollte, war bei Erzieherin Bianca Döde richtig. Bei ihr entstanden nämlich Bilder aus Naturmaterialien.
Wie funktioniert eigentlich die Erde?
Niklas aus der 3. Klasse gefiel es besonders beim Experiment mit dem Turboboot. "Es ist erstaunlich, wie schnell so ein Karton übers Wasser schießt, wenn er vom Luftballon angetrieben wird", sagte der Schüler.
Noch vor dem offiziellen Startschuss waren die Forscherstationen auf dem Schulhof dicht umringt. Dabei wollte Erzieherin Kathrin Lehrmann, die das Projekt von Anfang an betreute und selbst noch "jede Menge dabei lernte", erst noch Forscherpässe austeilen, in denen sich die Kinder ihre Versuche an den Stationen eintragen lassen konnten. "Wie funktioniert eigentlich unsere Erde? Es gibt so viele offene Fragen, die noch geklärt werden können", sagte Kathrin Lehrmann und dankte der Industrie- und Handelskammer (IHK) für ihre kontinuierliche Unterstützung.
Neue Experimente im Gepäck für Haldensleben
Wichtigster Gast an diesem Nachmittag war Christin Wegner von der IHK Magdeburg, die das Forscherprojekt im ganzen Land mit Argusaugen beobachtet. Sie hatte die Urkunde und das Schild, das den Haldensleber Hort auch äußerlich als "Haus der kleinen Forscher" ausweist, mitgebracht. Sie übergab beides an Hortleiterin Nadine Mark-Rickmann und hatte auch noch einige neue Experimente mitgebracht.
Kathrin Lehrmann versäumte es nicht, sich auch bei den Eltern und Großeltern zu bedanken, die zum Beispiel jüngst bei den Themen Magnetismus und Elektrizität das Hortteam unterstützt hatten.