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Debatte um Unterbringung von Ukrainern im Harz Sind 50 Euro am Tag für einen Kriegsflüchtling zu viel?

Um die Kostensätze für die Unterbringung von Ukrainern in Güntersberge ist eine Debatte entbrannt. Wie hoch die Tagessätze im Kreis Goslar sind.

Von Dennis Lotzmann und Ingo Kugenbuch 08.09.2023, 18:45
Aus dem früheren Ferienpark in Güntersberge wurde vor einem Jahr die zentrale Anlaufstelle für ukrainische Kriegsflüchtlinge im Landkreis Harz.
Aus dem früheren Ferienpark in Güntersberge wurde vor einem Jahr die zentrale Anlaufstelle für ukrainische Kriegsflüchtlinge im Landkreis Harz. Foto: Bein/dpa

Güntersberge/MZ - 4.460 Euro pro Monat für die Unterbringung einer dreiköpfigen ukrainischen Familie im ehemaligen Ferienpark in Güntersberge? Ist das nicht zu viel? Diese Frage stellte sich vielen Lesern bei der Lektüre des Textes über einen in den sozialen Medien im Landkreis Harz verbreiteten Leistungsbescheid, in dem den Kriegsflüchtlingen vom Jobcenter Harz (Koba) eine monatliche Summe von 5.553 Euro zuerkannt worden ist. Von diesem Geld allerdings erhielten die Ukrainer nach Auskunft der Koba nur 1.093 Euro − der Rest ging für Logis und Heizkosten an den Landkreis Harz. „Die Leute in Harzgerode nehmen diese Summen erschrocken zur Kenntnis“, sagte Harzgerodes Bürgermeister Marcus Weise (CDU).