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Bürgerbüro und andere Dienste sitzen jetzt mit im Colbitzer Rathaus / Trauzimmer im Volkshaus eingerichtet Verwaltungsgebäude wird leergezogen

Von Burkhard Steffen 03.06.2015, 03:29

Das jahrelang als Verwaltungsgebäude genutzte Haus in der August-Bebel-Straße 2 in Colbitz ist leergezogen worden. Die Mitarbeiter der Verwaltung sind jetzt im Colbitzer Rathaus in der Teichstraße zu erreichen.

Colbitz l Über Aushänge waren die Bürger bereits informiert worden. Kein Wunder, dass Carolin Roloff vom Einwohnermeldeamt am Montag nach wenigen Stunden in den neuen Räumen schon zahlreiche Bürgeranliegen bearbeitet hatte. Ein großes Plus hat der neue Standort besonders für Bürger mit Handycap: Die Räume sind barrierrefrei zu erreichen.

Das Colbitzer Bürgerbüro mit der Außenstelle des Elbe-Heide-Einwohnermeldeamtes ist in das ehemalige Trauzimmer im Colbitzer Rathaus eingezogen. "Dennoch können Heiratswillige nach wie vor auch in Colbitz die Ehe schließen", betont Standesbeamtin Petra Woloszyk, "der neue Trauraum ist im Obergeschoss des Volkshauses eingerichtet worden."

In dem gemütlichen Zimmer mit den Fachwerkwänden schlossen Verbandsgemeindebürgermeister Thomas Schmette (CDU) und René Bollmann, der das Volkshaus von der Gemeinde Colbitz gepachtet hat, eine entsprechende Nutzungsvereinbarung ab.

Mit dem Trauraum im Bertinger "La Porte" und dem Trauraum des Standesamtes in Rogätz gibt es für Paare weitere Möglichkeiten in einem individuell gewünschten Umfeld die Eheschließung zu vollziehen.

Außer dem Einwohnermeldeamt sind aus der August-Bebel-Straße auch der Verantwortliche für den Bundesfreiwilligendienst, der Sitzungsdienst und die Jugendkoordinatorin umgezogen. Dazu kommt die Datenschutzbeauftragte.

Bürgermeisterbüro bleibt in der Teichstraße

In der Teichstraße hat aber auch nach wie vor Bürgermeister Eckhard Liebrecht (parteilos) sein Büro. "Mit dem Auszug der Bauleitung für den Autobahnbau wurden Räumlichkeiten frei, die jetzt von der Verbandsgemeinde genutzt werden können", informierte der Bürgermeister, "das bringt Synergieeffekte und spart für alle Beteiligten Kosten."

Für das Haus in der August-Bebel-Straße, das noch aus Zeiten der Verwaltungsgemeinschaft Südheide in Anteilen den Gemeinden Colbitz, Burgstall und Westheide gehört, soll in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Magdeburg/Stendal ein Konzept erstellt werden. Geprüft wird im Rahmen einer Masterarbeit ein Verkauf ebenso wie eine Vermietung oder eine anderweitige Nutzung.