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Terra Arte Sechs junge Künstler arbeiten in Hundisburg

Zum 15. Mal findet ab der kommenden Woche das Keramiksymposium Terra Arte in der Hundisburger Ziegelei statt.

Von Ivar Lüthe 27.05.2016, 01:01

Hundisburg l Das Keramiksymposium „Terra Arte“ startet am Montag im Technischen Denkmal Ziegelei Hundisburg in die mittlerweile 15. Runde. Sechs Künstler werden vier Wochen lang ihrer Kreativität freien Lauf lassen und die Möglichkeiten des produzierenden Denkmals nutzen.

Kuratorin des Symposiums ist Christine Dorothea Hölzig, eine Kunsthistorikerin aus Leipzig. Sie hat die Künstler ausgewählt und eingeladen. Demnach werden nun Elisabeth Howey aus Leipzig, Marie-Luise Meyer aus Halle/Saale, Reid Nicholls aus Bloomington/USA, Silvia Siemes aus Tengen, Oliver Scharfbier aus Magdeburg und Martina Thies aus Berlin im Gemeinschaftsatelier arbeiten.

„Das Symposium ist dabei nicht nur als befristetes Arbeitstreffen vor allem junger Künstler gedacht, sondern auch als anregender Erfahrungsaustausch zur Förderung der Kontakte zwischen einheimischen und der Region verpflichteten und auswärtigen Künstlern gedacht. Dadurch soll eine jeweils neuartige, individuelle künstlerische Produktion stimuliert werden“, sagt Uwe Baumgart, Sprecher der Kreisverwaltung.

Eine weitere Besonderheit des Symposiums ist die unmittelbare Nähe der Werkstatt zum großen Zick-Zack-Ofen, der nicht nur die Möglichkeit bietet, große und auch mehrteilige Arbeiten zu brennen, sondern auch durch das offene Feuer für feste Formen und eine besondere farbliche Wirkung sorgt.

Der Landkreis und der Förderverein Technisches Denkmal Ziegelei Hundisburg sind Träger des Künstlersymposiums. Neben den Mitteln des Landkreises Börde und des Fördervereins stehen das Land Sachsen-Anhalt sowie weitere Förderer hinter diesem Projekt.

Nachdem die eigentlichen vier Werkstattwochen am 24. Juni abgeschlossen sind, gehen die geschaffenen Skulpturen in die Trocknung. Mitte/Ende August werden die Kunstwerke mit Hilfe der Teilnehmer dann in die Brennkammern des Zick-Zack-Ofens gesetzt. Innerhalb von sechs Tagen wird dann das Innere der Brennkammern auf zirka 1000 Grad Celsius aufgeheizt. Bevor die Brennkammern geöffnet werden, muss sich der Ofen erst wieder auf eine zumutbare Temperatur abgekühlt haben.

Somit wird man gespannt bis Mitte September warten müssen, um die fertig gebrannten Skulpturen bestaunen zu können.

Die Arbeiten, die im vergangenen Jahr im Rahmen des Symposiums entstanden sind, sind noch im Landesfunkhaus des MDR in Magdeburg, Stadtparkstraße 8, ausgestellt. Zum Ende der Ausstellung am 2. Juni findet um 17 Uhr ein Gespräch mit den Künstlern statt. Interessierte Gäste sind dazu willkommen.