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Unterwegs mit der Kulturscheune Behnsdorfer knacken Wander-Rekord

Die Winterwanderung mit Grünkohlessen des Vereins Behnsdorfer Kulturscheune war so gut wie noch nie besucht. Damit ist ein neuer Rekord erreicht worden.

Von Carina Bosse 15.01.2024, 06:45
Wegen des aufgeweichten Bodens vor der Treppe wurde für die Wanderfreunde ein weißer Teppich ausgelegt.
Wegen des aufgeweichten Bodens vor der Treppe wurde für die Wanderfreunde ein weißer Teppich ausgelegt. Foto: Carina Bosse

Behnsdorf - Mit einer erfreulichen Rekordbeteiligung ist die diesjährige Winterwanderung des Vereins der Behnsdorfer Kulturscheune am Sonntag über die Bühne gegangen.

„Wir haben 99 Anmeldungen im Vorfeld erhalten, und einer ist unangemeldet dabei“, erklärte Heike Müller den tollen Rekord. „Ich melde mich nie an, bin aber immer dabei“, gab Matthias Spenn zu, der 100. Wanderfreund zu sein. Rein rechnerisch war damit gestern jeder sechste Einwohner auf den Beinen, um die Natur in der Umgebung seiner Heimatgemeinde zu erkunden. Was allerdings nicht ganz aufging, weil ein paar Wanderfreunde auch aus der Umgebung gekommen waren.

Bis zur Jagdhütte und zurück

Die Witterungsbedingungen hatten es in diesem Jahr nicht so gut mit den Behnsdorfern gemeint. Schneeschauer am frühen Morgen und Temperaturen um den Gefrierpunkt machten aus den unbefestigten Wegen und Flächen schnell mal matschige Rutschbahnen. Doch darauf waren die Wanderfreunde mit entsprechender Kleidung und festem Schuhwerk bestens eingestellt.

Ulf Müller übernahm die Führung der großen Gruppe. Durch den Klinkhaken und über den Neuen Weg ging es in Richtung Waldstück zwischen Behnsdorf und Flechtingen. Über die Flechtinger Straße wurde dann die Jagdhütte angesteuert. Ziel war der alte Sportplatz, von dem aus es zurück zur Kulturscheune gehen konnte.

„Unterwegs machen wir eine Rast“, informierte Heike Müller zur Verpflegung. Glühwein und alkoholfreie Getränke konnten unterwegs erworben werden. Außerdem hatte Michael Herrmanns ein Quiz für Kinder und eines für Erwachsene vorbereitet. Es hieß also auch gut aufpassen, um beim Rätseln mit dabei sein zu können.

Auf Kinder warten Nudeln

Unterdessen wurde in der Kulturscheune schon die Mittagsmahlzeit vorbereitet. Die heimische Küche konnte ausnahmsweise mal kalt und sauber bleiben. EIn Partyservice aus Rätzlingen hatte dafür gesorgt, dass entsprechend der Anmeldungen ausreichend Portionen Grünkohl zur Verfügung standen. Dazu gab es Kohlwurst oder Kassler.

Für die Kinder, von denen einige mit von der Partie waren, gab es – ganz traditionell – Nudeln mit Tomatensoße.

Die jüngste Teilnehmerin im Feld der Wanderfreunde war an diesem Sonntag wohl Leni mit ihren drei Jahren. Für sie gab es noch einen Schiebeanhänger, damit sie nicht die ganze Strecke laufen musste. Auch ein Bollerwagen begleitete die Tour, der Platz für allerlei Rucksäcke und Verpflegung bot.

Exklusive Wanderstöcke für Senioren

Für einige der über 70-Jährigen gab es mehrere exklusive Wanderstöcke, sogar mit persönlicher Gravur. Bei einigen vereisten oder sehr matschigen Wegabschnitten konnten die Wanderhilfen den vier Trägern gute Dienste leisten.

So saßen die wanderlustigen Behnsdorfer und ihre Gäste verdient noch eine ganze Weile in der Kulturscheune beisammen, ganz im Sinne des Anliegens, den Tag in der Dorfgemeinschaft zu verbringen, den der Verein Kulturscheune bestens vorbereitet hatte.