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Empfang Dorster starten gemeinsam ins Jahr

Zum Neujahrsempfang hat der Heimat- und Kulturverein in Dorst eingeladen. Gesellig gefeiert wurde im Schloss.

Von Anett Roisch 11.01.2018, 00:01

Dorst l „Die heiligen drei Könige waren zwar noch nicht da, aber dafür viele fleißige Helfer. Wir können uns in Dorst aufeinander verlassen und zuversichtlich nach vorn schauen“, sagte Kerstin Wiener, die Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins. Mit dem Blick auf 2018 steht das zehnjährige Bestehen des Vereins an.

Zum siebenten Mal veranstaltete der Verein, der 16 Mitglieder hat, einen Neujahrsempfang. Dabei galt es, im Gegensatz zur großen Politik nicht bei Sekt und Häppchen lange Reden zu halten, sondern es gab nette Plaudereien, Soljanka, Schmalzstullen, Bockwürste und gebackene Waffeln. Während die Erwachsenen Glühwein an den langen Tischen im Foyer des Schlosses tranken, gab es für die Knirpse Kinderpunsch. Die jüngste Besucherin war die dreijährige Sophia Kammel.

In den Anfangsjahren trafen sich die Dorster zum Neujahrsempfang in der Waschküche und der Werkstatt von Monika und Hans Pankratz. Gleich nebenan bot das herrschaftliche Gutshaus, welches sie liebevoll „unser Schloss“ nennen, ein gemütliches Ambiente. Schwierig sei es nach Ansicht der Dorster, das gemeindeeigene Schloss, das Mittelpunkt im Dorfleben ist, instand zu halten. „In den letzten Jahren wurden einige Fenster gestrichen und die Terrasse saniert. Auch für 2018 stehen Baumaßnahmen an. Es ist schade, dass alles so lange dauert, aber wir sind froh, dass wir das Schloss haben“, waren sich die Bewohner des kleinen Ortes am Rand der Colbitz-Letzlinger Heide einig.

„Der Zusammenhalt ist groß. Wir bekommen auch Hilfe von Leuten, die nicht im Verein sind“, betonte die Vorsitzende. Sie zog zufrieden Bilanz und erklärte: „Wir freuen uns über jedes neue Mitglied. Wir brauchen dringend jüngere Mitstreiter.“

Die nächste Veranstaltung wird der Fackelumzug am 30. April sein. Begleitet wird der Umzug von den Feuerwehrleuten, die in jedem Tag auch das Osterfeuer ausrichten. Höhepunkt des Jahres wird vom 15 bis zum 17. Juni das Dorffest sein. „Wegen unserem Jubiläum beginnt das Fest bereits am Freitagabend“, blickte die Vorsitzende voraus.

„Im vergangenen Jahr hatten wir den Neujahrsempfang wegen des Frostes ins Schloss verlegt. Das hat sich bewährt. Im Schloss ist es viel gemütlicher“, erklärte Elvira Münster, die viele Jahre Bürgermeisterin von Dorst war und nun wieder für die Gäste einen großen Topf Soljanka gekocht hatte.

Besonders beliebt waren die Pfannkuchen vom Oma Inge. Nach einem geheimen Familienrezept hatte Inge Spitzner die süße Köstlichkeit extra zum Jahresstart für die Party zubereitet. Marina Zerbaum hatte das Foyer wieder fantasievoll geschmückt. „Zu den fleißigen Helfern gehörten auch Marlies Schmidt, Hans Pankratz, Rene Schrader und mein Mann Gert Wiener“, zählte die Vereinschefin auf.