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Kita Hagenwichtel Eine Waldfee aus Walbeck verabschiedet sich in die Rente

Die Walbeckerin Marita Schöndube hat ihren letzten Arbeitstag in der Kindertagesstätte Hagenwichtel. Nun siehr sie frohen Mutes ihrem Ruhestand entgegen.

Von Carina Bosse 14.07.2021, 15:47
So lebt und liebt Marita Schöndube (inmitten der Kinder mit Krone) ihren Beruf als Erzieherin. Doch nun war es für sie an der Zeit, den "Hagenwichteln" tschüs zu sagen.
So lebt und liebt Marita Schöndube (inmitten der Kinder mit Krone) ihren Beruf als Erzieherin. Doch nun war es für sie an der Zeit, den "Hagenwichteln" tschüs zu sagen. Foto: Carina Bosse

Walbeck - Ihr gesamtes berufliches Leben hat Marita Schöndube der Betreuung und Erziehung von Kindern gewidmet. Und genau das hat sie jung und auf Trab gehalten, sagt die Erzieherin aus der Kindertagesstätte Hagenwichtel aus Walbeck, der man nicht ansieht, dass sie schon in Rente gehen kann.

Doch nun sei es an der Zeit, Lebewohl zu sagen. Mit einem „Maritag“ feierten die „Hagenwichtel“ den Abschied von der Erzieherin. In allen vier Gruppen der Einrichtung, bei den Waldschnecken, den Waldwichteln, den Walderforschern und den Waldfüchsen, war sie abwechselnd im Einsatz.

Mütter, die heute ihre Kinder in die Einrichtung bringen, hat sie durch die Krippen- und Kindergartenzeit betreut und Grundlagen für deren künftiges Leben gelegt.

Viele positive Eigenschaften lassen sich über Marita Schöndube finden, einen Teil davon hatten die Erzieher sogar auf einem Plakat verewigt und auf dem Spielplatz aufgehängt: humorvoll, musikalisch, erotisch, vielseitig, fantasievoll sowie Waldfee. Zugegeben, Waldfee ist keine Eigenschaft, aber diese Figur hat Marita Schöndube in der naturnahen Kindertagesstätte gelebt. Alle Begriffe waren so gewählt worden, dass jeweils ein Buchstabe ihres Namens darin verborgen war.

Eine Vogelhochzeit zum Abschied

So war es auch kein Wunder, dass beim Lied „Vogelhochzeit“ unter anderem das „Hochzeitskleid“ für die Braut von den Kindern gebracht wurde. Dabei handelte es sich natürlich um das schmucke Waldfee-Kleid, das sich Marita Schöndube dann auch anzog, um das weitere Programm für ihre Fete in dem Kleid zu bestreiten.

Einheitsgemeindebürgermeister Hans-Werner Kraul hatte es sich nicht nehmen lassen, zur Verabschiedung selbst zu erscheinen. Beide kennen sich schon eine sehr lange Zeit. „Sie hinterlassen eine schwer zu schließende Lücke“, sagte der Bürgermeister, doch der Ruhestand sei nach so langer Zeit verdient. Das heißt aber nicht, dass man nun stehen bleiben müsste, sondern immer ruhig weiter gehen, gab er Marita Schöndube nach einem Gedicht von Ernst Reinhard mit auf ihren weiteren Lebensweg. Für den Personalrat der Einheitsgemeinde überreichte Peter Lieske einen Strauß Blumen.

Reich beschenkt wurde Marita Schöndube vor allem von ihren Kolleginnen und den Elternvertretern. Sie hatten unter anderem ein tolles Vogelhaus bauen lassen und daran viele selbstgebastelte Vögel gehängt. Für die Naturfreundin genau die richtigen Geschenke.

Geschenke gab es auch von der künftigen Ruheständlerin - für die Gruppen, für die Kollegen und langjährige Weggefährten sonnengelb strahlende Sonnenblumen, so wie es Marita Schöndube gefällt.