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Sportlernetzwerk von Ex-FCM-Fußballer Fancard-Projekt soll in der Börde weiter Fuß fassen

Ex-FCM-Fußballer Marius Sowislo möchte mit seinem Sportlernetzwerk „Samforcity“ expandieren. In der Börde hat er dafür die ersten Partner gefunden. In Groß Santersleben stellte er das Fancard-Projekt vor. Was steckt dahinter?

Von Carina Bosse 23.01.2024, 10:30
Marius Sowislo (re.), ehemaliger FCM-Fußballer, stellt mit Jens Alicke das Sportlernetzwerk Samforcity vor
Marius Sowislo (re.), ehemaliger FCM-Fußballer, stellt mit Jens Alicke das Sportlernetzwerk Samforcity vor Foto: Carina Bosse

Groß Santersleben - Als Marius Sowislo vor elf Jahren nach Magdeburg kam, um beim 1. FCM Fußball zu spielen, stand er vor einem kompletten Neuanfang. „Es ging darum, sich so schnell wie möglich in der Region zu integrieren“, so der Fußballer im Info-Hopfen-Haus in Groß Santersleben. Ohne Wohnung, ohne Kontakte, ohne Ärzte. Wer könnte helfen?

So entstand bei ihm die Idee, eine Anlaufstelle zu schaffen für Leistungssportler, für Vereine, für Unternehmen, für Mediziner und für andere Netzwerke: Aus den Stärken vieler kleiner Partner lässt sich etwas Großes schaffen, eine Schnittstelle lokaler Partner und der regionalen Wirtschaft. Das will Samforcity sein.

Netzwerk arbeitet seit 2014

Das Sportlernetzwerk wurde also 2014 von Marius Sowislo in Magdeburg gegründet und strahlt bereits in weitere Regionen wie Jena aus. Nun soll sich auch die Börde am westlichen Rand der Landeshauptstadt anschließen. Deshalb fand das Informationstreffen in Groß Santersleben statt.

Vertreter von Firmen, Vereinen und Institutionen waren gekommen, um sich zu informieren über die Leistungen, die mit dem Erwerb der Samforcity-Fancard verbunden sind. „Das Netzwerk soll die lokale Kaufkraft stärken, den Einzelhandel unterstützen und die Gemeinschaft in der Börde fördern“, sagt Jens Alicke, der nicht zuletzt als Vorsitzender des Groß Santersleber Sportvereins eine ebenso soziale wie sportliche Verantwortung in seinem Engagement sieht.

Vorteile für Karten-Inhaber

Am 1. September vergangenen Jahres erfolgte der offizielle Start für Samforcity Börde „Eine Region hält zusammen“. Als Lizenznehmer agiert die IWF UG mit Sebastian Alicke, Steven Hahn und Jens Alicke. Mit der Mitgliedschaft, die jährlich 49 Euro kostet, werde die Fancard erworben. Sie bringt seinem Besitzer zahlreiche Vorteile und Rabatte von Partnern, die beim Einkauf oder bei der Freizeitgestaltung zum Einsatz kommen. Vereine können ihren Mitgliedern die Fancard zum jährlichen Beitrag von 35 Euro anbieten.

Im Gegenzug können sich die Partner bei Samforcity präsentieren und die Fancard-App als Vermarktungsplattform nutzen. Wer Mitglied wird, kann wählen zwischen einer Plastikcard oder einer digitalen Mitgliedschaft per App auf dem Handy, das heutzutage ohnehin fast jeder bei sich trägt.

Das Interesse von Vertretern aus der Börde am Informationsabend im Hopfen-Info-Haus Groß Santersleben war  groß.
Das Interesse von Vertretern aus der Börde am Informationsabend im Hopfen-Info-Haus Groß Santersleben war groß.
Foto: Carina Bosse

Neben den Rabattvorteilen mit der Fancard bilden gemeinsame Veranstaltungen eine weitere Säule der Netzwerkarbeit. So stehen beispielsweise die Samforcity-Hallenmasters 2024 auf dem Programm. Durch Sponsoren soll der Hallenfußball noch interessanter gemacht werden. Aus den 20 besten Mannschaften der Börde, so der Plan, soll über einen Zeitraum von zwei Tagen über eine Vorrunde, Zwischenrunde und die Finals die beste Hallenmannschaft der Börde ausgespielt werden. Die Auslosung der Mannschaften für die Gruppenphase erfolgte im Rahmen des Info-Abends in Groß Santersleben.

„So eine lokale Wertschöpfungskette halte ich für unterstützenswert“, sagte Landrat Martin Stichnoth. Er sei gespannt auf die Erfahrungen, die sich aus solcher Zusammenarbeit ergeben.