1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Haldensleben
  6. >
  7. Sohn von Man in Black erobert die Herzen

Fohlenschau Sohn von Man in Black erobert die Herzen

Das Reitstadion im Calvörder Grieps hat sich trotz der Corona-Pandemie erneut zum Laufsteg der schönsten Fohlen der Region verwandelt.

Von Anett Roisch 17.07.2020, 01:01

Calvörde l Die Fohlenschau ist die erste Bewährungsprobe. Trotz der Einschränkungen der Corona-Pandemie stand die Schau im Waldstadion im Calvörder Grieps ganz im Zeichen der bunten Rassevielfalt des Pferdezuchtverbandes Brandenburg-Anhalt.

Neu im Team der Preisrichter war Antje Lembke. Nachdem Zuchtleiter Dr. Ingo Nörenberg aus Lindstedt 2019 in den Ruhestand gegangen war, bewertete nun Antje Lembke als neue Zuchtleiterin des Pferdezuchtverbandes Brandenburg-Anhalt, die jungen Pferde. Vielerorts waren die Fohlenschauen ausgefallen oder fanden ohne Publikum statt. Das Besondere an dieser Schau war, dass es ein Hygienekonzept und ausreichend Platz im Stadion gab. Erstaunlich viele Zuschauer postierten sich im vorgeschriebenen Abstand und verfolgten das Geschehen.

„Ich freue mich immer wieder, wenn diese wunderschöne Anlage, die die meiste Zeit des Jahres leer steht, genutzt wird“, sagte Calvördes stellvertretender Bürgermeister Hubertus Nitzschke (UWG) und hieß Pferdezüchter der Region und deren Gäste willkommen.

„Aufstellen bitte!“, hieß es für die Züchter, die ihre Stuten samt Fohlen postierten, dass die Stärken ihrer Tiere auch voll zur Geltung kommen. Die Fachjury bewertete nicht nur die Statur der Fohlen, sondern auch die Bewegung. Stuten und Fohlen aus Ställen in Haldensleben, Calvörde, Rätzlingen, Solpke, Angern, Neuenhofe, Miesterhorst, Bösdorf, Weferlingen, Dannefeld, Uthmöden, Hundisburg, Mannhausen, Wolfenbüttel, Velpke und Falkenstein waren zu bewundern. Dabei wurde besonderer Wert auf die Ausprägung der Bewegung und auf die Harmonie der Fohlen gelegt. Den aufmerksamen Blicken der Richter entging nichts.

Jaqueline Oelbke aus Hundisburg präsentierte ihr Haflingerstutfohlen. „Es ist ein typvoll aufgemachtes Stutfohlen mit ganz viel weiblicher Ausstrahlung“, sagte die Zuchtleiterin und beschrieb das junge Pferd als ein „hochsympatisches Fohlen“. Sie vergab 24 Punkte an dieses Prämienfohlen. Damit kam die Hundisburgerin mit ihrem Fohlen auf den dritten Platz. Den zweiten Platz in der Wertung der Ponys und Spezialrassen bekam Leonie Arsene aus Rätzlingen für ihr Hengstfohlen, einem Sohn von Man in Black. Es siegte das Hengstfohlen von Uwe Mathiscig aus Miesterhorst.

Die Siegerplätze eins und zwei bei den Schweren Warmblütern eroberten sich Gabor und Graf P. aus der Zucht von Doris und Olaf Wolterstorf aus Haldensleben. Bei den Kaltblütern bekam Odin, ein Rheinisch-Deutsches Kaltblut-Hengstfohnen des Züchters Theo Wickmann aus Wustrow die beste Bewertung. Es folgte das Stutfohlen Amsel von Siegfried Partes aus Uthmöden auf den zweiten und Lov vom Ohrestrand, einem Hengstfohlen aus der Zucht von Hansjoachim Schumann aus Calvörde auf den dritten Platz.

Mächtig stolz auf ihre beiden jungen Hengste der Rasse Deutsche Sportpferde ist Werner König. Der Haldensleber bekam den ersten und zweiten Platz für seine Fohlen. Über den dritten Platz freuten sich Jürgen Spörer aus Calvörde sowie Kathrin und Jörg Stottmeister aus Bösdorf. Bei den Stutfohlen bekam Stottmeisters Luzie von den Richtern die beste Bewertung. Auf den zweiten Platz folgte das Stutfohlen von Hans-Joachim Pätz. Jeweils den dritten Platz belegten die weiblichen Fohlen von Willi Pätz aus Neuenhofe, von Hans-Otto Lüders aus Calvörde sowie von Sophie und Harald Heinrich aus Angern.