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Grundschulzentrum Der Rohbau in Erxleben wächst

Auf der Baustelle des Grundschulzentrums Süd in Erxleben herrscht reges Bautreiben. Auf dem Fundament werde die ersten Wände verschalt.

Von Anett Roisch 05.03.2020, 00:01

Flechtingen/Erxleben l Der umstrittene Neubau des Grundschulzentrums Süd in Erxleben erregt immer wieder die Gemüter der Mitglieder des Verbandsgemeinderates Flechtingen und der Eltern, deren Kinder die Einrichtung besuchen sollen.

Rückblick: Im Herbst 2019 fand der erste Spatenstich statt. Verschiedene Elterninitiativen meldeten Protest an, kritisierten die geplanten Schließungen der Grundschulen in Beendorf und Bregenstedt und bemängelten den Informationsfluss. Befürchtet wurde, dass die neue Schule zu klein wird. Eltern von Bregenstedter und Beendorfer Grundschülern bekundeten immer wieder ihren Unmut und wandten sich zum Teil gegen den Schulneubau, eine Erxleber Elterninitiative hingegen sprach sich für ein gemeinsames Lernen in der neuen modernen Schule aus.

Es folgte eine vierwöchige Bauunterbrechung, die die Verbandsgemeinde laut Haushaltsplan 2020 mit Ausfallgeldern bis zu 100.000 Euro belasten wird. Aus diesem Grund bemühten sich die Ratsmitglieder um eine schnelle konstruktive Diskussion.

Ein Arbeitskreis mit Vertretern der Initiativen, des Rates und der Verwaltung wurde gebildet, um das Vorhaben zu verwirklichen. Nach den politischen und überaus emotionalen Debatten soll es in den künftigen Sitzungen des Arbeitskreises um inhaltliche Sachthemen gehen. Die Größe der Schule spielt dabei ebenso eine Rolle wie der geplante Hortneubau. Lösungen sollen für die Erxleber Sporthalle und für die künftige Nutzung der Sporthalle in Bregenstedt – nach dem Umzug der Grundschule – gefunden werden. Außerdem geht es im Arbeitskreis um die Schülertransporte und um Fragen zum geplanten Neubau einer Kindertagesstätte in Erxleben.

Über das Ergebnis der jüngsten Beratung des Arbeitskreises soll bei der öffentlichen Verbandsgemeinderatssitzung am Dienstag, 17. März, um 18.30 Uhr im Haus der Jugend und Vereine der Gemeinde Flechtingen berichtet werden.

Trotz der Bauunterbrechung zeigte sich die Bauamtsmitarbeiterin optimistisch, dass nach gegenwärtigem Stand das Bauende zum Februar 2021 zu halten sei. „Die Außenwände werden gerade geschalt. Morgen kommt der Beton in die Schalung. Auch die Steine zum Mauern liegen schon bereit“, blickte am Mittwochmorgen Kranfahrer Ronald Klaus voraus. „Der erste von drei Takten der Außenwände wird dann gegossen“, ergänzte Vorarbeiter Marvin Wiesner.