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Kommunalpolitik Gemeinderat ändert Geschäftsordnung

Im Flechtinger Gemeinderat finden sich neben sieben bekannten Gesichtern auch sieben neue Ratsmitglieder.

Von Carina Bosse 12.07.2019, 01:01

Flechtingen l „Wir können nicht alle Wünsche und Aufgaben sofort erfüllen, doch wenn wir gemeinsam für das Wohl der Gemeinde antreten und die Bürger im Blick behalten, bekommen wir das hin.“ Flechtingens Bürgermeister Tim Krümmling begann die konstituierende Gemeinderatssitzung mit einer kleinen Ansprache, in der er an die Vernunft und den demokratischen Geist appellierte. Man müsse nicht mit einer Sprache sprechen, könne seine Meinung vertreten, aber letztlich demokratische Entscheidungen der Mehrheit akzeptieren.

Das Rathaus stünde, auch wenn es gerade eine Baustelle ist, allen offen. Probleme und Anregungen können auch über die Ortsteilbeauftragten an die Gemeinde herangetragen werden.

Etliche neue Gesichter finden sich im neuen Gemeinderat: Isabel Kranz, Andreas Dörge und Lutz Willi Lauenroth (FUWG), Sarah Gehe und Elke Wisch (CDU), Martin Camehl (SPD) sowie Liane Herrmann (AfD).

Den Wiedereinzug schafften Andreas Köhn, Claudio Kühn, Dietmar Schrenke, Günter Seifert und Uwe Müller (FUWG) sowie Volker Fickendei-Weidemann (SPD) und Chris Siegmann (Die Linke).

Bei den ausscheidenden Gemeinderäten Jochen Dettmer (SPD), Matthias Wiegel, Ulf Müller, Christa-Maria Voigt, Hans-Heinrich Wille, Ronny Schneidewind und Günter Rabe (FUWG) hatte sich der Bürgermeister zuvor für eine jederzeit konstruktive und sachliche Zusammenarbeit zum Wohl der ganzen Gemeinde bereits bedankt.

Als das an Jahren älteste Mitglied des Gemeinderates hatte Martin Camehl gleich zu Beginn die Aufgabe, die gewählten Gemeindevertreter zu vereidigen und auf die gewissenhafte und neutrale Erfüllung ihrer Aufgaben hinzuweisen. Er selbst wurde im Anschluss vom Bürgermeister vereidigt.

Unproblematisch verlief im Anschluss die Wahl eines Stellvertreters des Bürgermeisters sowie der Ortsteilbeauftragten. Stellvertreter und Beauftragter für Belsdorf bleibt Uwe Müller, der das Amt des Vize-Bürgermeisters in der zurückliegenden Legislaturperiode bereits von Matthias Wiegel übernommen hatte.

Dietmar Schrenke kümmert sich als Ortsteilbeauftragter weiter um Behnsdorf, Andreas Köhn um die Angelegenheiten von Böddensell.

Die Geschäftsordnung wurde dahingehend geändert, dass Gäste der Sitzung künftig während der Einwohnerfragestunde auch Themen aufgreifen können, die auf der aktuellen Tagesordnung stehen. Dies hatte der Gesetzgeber bisher ausgeschlossen. Eine Frage und zwei Zusatzfragen zum Thema sind nun zulässig. Diese neue Möglichkeit wurde vom Rat begrüßt, da in der Vergangenheit Gäste der Sitzungen oft nur wegen aktueller Themen auf der Tagesordnung teilgenommen hatten.

Bei der Hauptsatzung ging es lediglich um eine Anpassung der Vemögenswertgrenze, bis zu der der Bürgermeister Entscheidungen eigenständig treffen darf.