Dorfgemeinschaftshaus Mit Abstand werden in Elsebeck die Borde für das neue Schmuckstück gesetzt
Elsebeck (aro). An den Wochenenden schuften Mitglieder des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Berenbrock für das Dorfgemeinschaftshaus der kommunalen Gemeinde Calvörde. Kurz nach dem ersten Hahnenschrei geht es los. Die Aufgabe ist klar: Die Borde für die Pflasterung der Wege auf dem Gelände des Areals in Elsebeck müssen gesetzt werden. Trotz Arbeitseifer wird coronabedingt auf Abstand geachtet.
„Das ganze Material hat die Gemeinde finanziert. Wir vom Förderverein setzen die Borde und pflastern die Wege“, beschreibt Volker Preetz (UWG), Mitglied des Gemeinderates. Als Elsebecks Ortsteilbeauftragter und Vorsitzender des Fördervereins hält er alle Fäden des Vorhabens in seinen Händen und packt natürlich selbst mit an. Auch das Pflastern soll in Eigenleistung des Vereins erfolgen. „Die Mitarbeiter des gemeindeeigenen Bauhofes unterstützen uns und fahren den Kies sowie Mineralgemisch heran“, schildert der Elsebecker.
Ziel ist es, dass das Bauvorhaben zum 6. Juni fertig ist. „Dann ist die Landtagswahl. Die Räumlichkeiten dienen schließlich wieder als Wahllokal“, erklärt der Ortsteilbeauftragte. Aus diesem Grund mache er auch etwas zeitlichen Druck. Die Fassadenerneuerung sei - nach seinen Ausführungen – auch Bestandteil des Förderbescheides zur Sanierung des Dorfhauses. Die Sanierung erfolgt nämlich mit Fördermitteln vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF).
Fassade sollte eigentlich schon fertig sein
Eigentlich sollte die Fassade schon Ende März fertig sein, doch Gevatter Frost durchquerte die Planung. „Wenn es vernünftig werden soll, müssen die Arbeiten bei angemessenem trockenen Wetter erfolgen. Es bringt ja nichts, wenn die Farbe nach zwei Jahren wieder abblättert“, sagt der Vorsitzende. Deshalb wurde die Maßnahmenverlängerung beantragt. Mächtig stolz ist der Ortsteilbeauftragte auf die engagierten Männer - auch die Jugend ist tatkräftig am Werk. Die Herren weisen darauf hin, dass ihre Ehefrauen die Arbeit auf den heimischen Grundstücken erledigen. Nur wenn die Damen grünes Licht geben, ist das Schuften für die Allgemeinheit möglich. Sonst würde ja – nach Erfahrungen der Männer – zuhause der Haussegen schief hängen. Seit Jahren wird das Dorfgemeinschaftshaus Stück für Stück saniert. Bei vielen Arbeitseinsätzen unterstützen Mitglieder des Fördervereins intensiv das Bauvorhaben. Jeder wird nach seinen Fähigkeiten eingesetzt. Mit der Zeit sind die Akteure ein eingespieltes Team. Die Gemeinde Calvörde finanziert indes die Baumaßnahmen mit Hilfe von finanziellen Mitteln durch die EU.
„Wir warten nun auf besseres Wetter, damit der Maler anfangen kann, die Fassade ordentlich zu sanieren“, sagt Preetz, während seine Frau die tatkräftige Mannschaft mit Kaffee versorgt.
Vor dem Frost – seit Weihnachten – ist das Dach fertig. Wunderbar haben die Dacharbeiten funktioniert, so dass noch vor dem Wintereinbruch alles dicht war. Auf dem Hof des einstigen Kindergartens ist außerdem eine Überdachung als Terrasse und Wetterschutz entstanden.
Genutzt wird das Dorfhaus drinnen und das Areal draußen natürlich auch als Domizil des Vereins und des gesellschaftlichen Miteinanders sowie auch für private Feiern – wenn es dann wieder möglich ist.