Schulsozialarbeit Protest in Haldensleben für Erhalt
Finanziell steht die Schulsozialarbeit Jahr für Jahr auf wackeligen Füßen. Um sie im Landkreis Börde zu sichern, gehen Betroffene und Mitstreiter heute auf die Straße.

Haldensleben - Die Schulsozialarbeit an den Schulen ist immer wichtiger geworden. Dennoch sind die Stellen finanziell nicht abgesichert.
Für die Schulsozialarbeiter im Land gibt es unterschiedliche Finanzierungsmodelle. Die verschiedenen Förderungen haben eines gemeinsam: Es gibt bisher keine Verstetigung der Schulsozialarbeitsstellen, sondern es sind stets Projektfinanzierungen, die befristet sind. Demzufolge gibt es kein gesichertes Arbeitsverhältnis für die Schulsozialarbeiter.
Landkreise sollen sich an Finanzierung beteiligen
Das monierte Madeleine Mähnert, Bereichsleitung Schulsozialarbeit im Erziehungshilfeverbund Börde/Harz, Sozialwerk Kinder- und Jugendhilfe, bereits im Sommer im Rahmen der Aktion „Schulsozialarbeit läuft“. Geht es nach Landeswillen, sollen sich zudem die Landkreise und kreisfreien Städte künftig an den Kosten der Schulsozialarbeitsstellen beteiligen, wobei nicht klar ist, wie die Stellen tatsächlich finanziell gesichert werden.
Um auf die schwierige Situation der Schulsozialarbeit hinzuweisen wird es am heutigen Mittwoch, 6. Dezember, ab 15 Uhr, vor dem Landratsamt in Haldensleben eine Demonstration geben. „Wir kämpfen für den Erhalt der Schulsozialarbeit im Landkreis Börde“, sagt Madeleine Mähnert bestimmt. Der Termin ist bewusst gewählt, denn um 16 Uhr beginnt die Sitzung des Kreistages, der sich unter anderem mit der mittelfristigen Schulentwicklungsplanung beschäftigen wird.