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Westheide Enges Rennen um Stellvertreterjobs

Der Rat der Gemeinde Westheide hat seine Arbeit aufgenommen. Spannend verlief die Wahl der Stellvertreter des Bürgermeisters.

Von Detlef Eicke 22.07.2019, 01:01

Neuenhofe l Mit vier Sitzen stellt die CDU die stärkste Fraktion im neuen Gemeinderat. Fraktionsmitglieder sind Hartmut Jahn, Christine Rauhut, Lorenz Czesch und René Per Lakenmacher. Drei Sitze gehen an die Bürgerinitiative Westheide mit den Fraktionsmitgliedern Romy Staufenbiel, Falko Staufenbiel und Daniel Simon. Jeweils zwei Sitze nehmen das Bürgerbündnis Westheide mit Fabian Tietz und Jutta Kronig sowie Freizeit, Sport und Entwicklung Westheide mit Stephan Alsleben und Matthias Hoffmann ein. Sabine Heeger erhält einen Sitz, sie war als Einzelbewerberin ins Rennen gegangen.

Bürgermeister Hans Hirche (CDU) nutzte in seiner Eröffnungsrede die Möglichkeit, sich bei seinen bisherigen Stellvertretern Sabine Heeger und Lorenz Czesch für ihre Arbeit in den vergangenen Jahren zu bedanken. Dann verpflichtete er die Räte und hieß die vier neuen Ratsmitglieder Romy Staufenbiel, Daniel Simon, Fabian Tietz und Hartmut Jahn, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Westheide, herzlich willkommen.

Falko Staufenbiel von der Bürgerinitiative Westheide teilte dem Rat seine Fraktionsbildung mit: „Mitglieder dieser Fraktion sind Romy Staufenbiel und Daniel Simon.“

Schwerpunkt der konstituierenden Sitzung in Neuenhofe war die Wahl des 1. und 2. Stellvertreters für den Bürgermeister der Gemeinde Westheide. Mehrere Kandidaten standen für dieses Amt zur Wahl. Einer der Favoriten für die Funktion des 1. Stellvertreters war Hartmut Jahn. Eben diesen schlug Ratsmitglied Stephan Alsleben vor.

Alsleben begündete seinen Vorschlag damit, dass Jahn nicht nur die meisten Wählerstimmen bekommen habe, sondern auch über langjährige Erfahrungen als ehemaliger Bürgermeister von Neuenhofe und der Westheide verfüge. Er unterstrich dabei den Vorschlag mit den Worten: „Sollten wir ihn nicht wählen, so werden wir es bereuen!“

Hans Hirche schlug Lorenz Czesch vor. Diesen Vorschlag unterstützte Ratsmitglied Falko Staufenbiel. In der anschließenden geheimen Wahl unterlag Jahn Mitbewerber Czesch mit 6:7 Stimmen. Jahn, von diesem Resultat überrascht, zeigte sich als fairer Verlierer. Damit habe er nicht gerechnet. Dem Wählerwunsch sei nicht entsprochen worden, meinte Jahn.

Er verwies auf die 315 Stimmen (40,96 Prozent), die auf ihn vereint waren. „Viele Wähler haben sich gewünscht, dass ich 1. Stellvertreter werde. Das wurde durch zahlreiche Gespräche, die ich geführt habe, ersichtlich. Ich bin schon enttäuscht vom Ergebnis. Um so mehr, da ich vor der Wahl gern Lorenz Czesch und Hans Hirche zu vielen Fragen der Gemeindearbeit unterstützt habe und besonders Lorenz mir persönlich unterbreitet hat, dass ich die Funktion des 1. Stellvertreters des Bürgermeisters übernehmen sollte.

Schlussendlich nahm Hartmut Jahn diese demokratische Entscheidung an. Er schlug aber die Möglichkeit, 2. Stellvertreter des Bürgermeisters zu werden, aus. Dafür stellte sich Sabine Heeger wieder zur Verfügung, sie wurde dann auch mehrheitlich gewählt.

Bürgermeister Hans Hirche begründete seinen Vorschlag, Lorenz Czesch als 1. Stellvertreter zu wählen. „Ich habe ihn vorgeschlagen, da er bereits seit nunmehr drei Jahren als mein 1. Stellvertreter aktiv mitgewirkt hat. Ich möchte hier an der bewährten Zusammenarbeit festhalten.“

Gleiches betreffe die Wahl des 2. Stellvertreters. „Mit Sabine Heeger hat sich die vormals 2. Stellvertreterin wieder zur Wahl gestellt. Auch hier spielt Kontinuität eine wichtige Rolle“, machte Hirche deutlich.