Unternehmertreffen Wohl und Weh des Förderns
Um die Wirtschaft zu fördern, hat die Gemeinde Hohe Börde ein Unternehmerfrühstück ausgerichtet. Die 16. Auflage fand in Irxleben statt.
Irxleben l Auch unter Leitung des neuen Wirtschaftsausschussvorsitzenden Andy Zacke wird an der Ausrichtung des Unternehmerfrühstücks in der Hohen Börde festgehalten. „Ich sehe mich auch als Bindeglied zwischen der Gemeinde und der Wirtschaft“, unterstrich Andy Zacke zur Einführung bei der jüngsten Auflage der Zusammenkunft am vergangenen Freitag. Und er wirkte zufrieden, hatten sich doch zahlreiche Unternehmer – auch über die Hohe Börde hinaus – im Irxleber Rathaus eingefunden. „Die Teilnehmerzahl bestätigt, dass wir mit den Themen wieder richtig liegen“, sagte er.
Das zentrale Thema waren diesmal die Förderungen für Unternehmen, speziell für Existenzgründer und bei der Unternehmensnachfolge. Als kompetente Gesprächspartner waren sowohl der Staatssekretär im sachsen-anhaltischen Wirtschaftsministerium, Dr. Jürgen Ude, und der Unternehmenscoach der Industrie- und Handelskammer (IHK) Magdeburg, Erik Stephan, der Einladung gefolgt und standen ausführlich Rede und Antwort.
Gerade Dr. Jürgen Ude sind die Probleme aus Unternehmersicht keine unbekannten. War er doch viele Jahre Leiter des Innovations- und Gründerzentrums (IGZ) in Barleben und auch Vizepräsident bei der Industrie- und Handelskammer in Magdeburg. Die Hohe Börde ist seiner Ansicht nach ein wichtiger Wirtschaftsstandort für den Landkreis Börde, die Lage an der Autobahn 2 und 14 ist ein Vorteil.
„Dass ein guter Branchenmix vorhanden ist, das sieht man hier auch am Tisch“, erklärte er. Für ihn ist neben zahlreichen Fördermöglichkeiten aber auch das Standortmarketing ein wichtiger Baustein für Unternehmen. „Das Ministerium kann die Unternehmer nur in ihrem Tun begleiten“, fasste er zusammen.
Mancher Unternehmer am Tisch, der sich in der Vergangenheit schon um Förderungen bemüht hat, hat damit keine guten Erfahrungen gemacht. Zahlreiche Haken waren zu finden und trotz viel Papierkram floss letztlich kein Geld. Für Kleinstunternehmer sind die Hürden oft unüberwindbar, wussten die Frühstücksgäste aus eigenem Erleben.
Die Hoffnung liegt nun vielleicht auf einigen individuellen Gesprächsangeboten, die sowohl die Referenten, als auch Danny Schonscheck als Wirtschaftsförderer des Landkreises Börde unterbreiteten.