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1. Klasse  Apfelprojekt an der Umweltschule

Für den nächsten Titel 2016/17 widmet sich die Klietzer Umweltschule dem Apfel.

Von Jacqueline Stempin 05.11.2017, 16:33

Klietz l Im zurückliegenden Schuljahr wurde von den Schülern der 4. Klasse erfolgreich das Kartoffelprojekt umgesetzt. Der Kartoffelanbau im Schulgarten wird auch im kommenden Frühjahr fortgeführt. Nun sollte wieder ein erlebbares Projekt mit einer typischen Gemüse- oder Obstart stattfinden und mit der 1. Klasse realisierbar sein. So entstand die Idee für das Apfelprojekt. Bei der Umsetzung steht den Schülern neben der Lehrerin auch Schulsozialarbeiterin Jacqueline Stempin zur Seite.

Ziel war es, den Schülern ganzheitlich Wissen über die Frucht zu vermitteln. Durch unterschiedliche Angebote lernten sie bei der Projektarbeit mit Kopf, Herz und Hand. Sie konnten sich durch aktives Tun Wissen aneignen und den Apfel begreifen. Es ging um Wachstum des Apfels, Apfelbaum im Wandel der Jahreszeiten, Apfel-Memory, sinnliche Wahrnehmung der Apfelsorten, Lieder ... Und vor allem um die Verarbeitung zu Saft, Kompott und Kuchen. Dafür pflückten die Kinder eimerweise Äpfel. Schließlich sollte es für alle Kinder der Schule reichen. Auch Äpfel und Blätter wurden auf einem von Eltern vorbereiteten Baum auf einem großen Laken gedruckt. Die Schüler versuchen außerdem, aus Apfelkernen Bäume zu ziehen.

Zum Abschluss wurde ein Apfelbaum – Cox Orange – auf dem Schulhof gepflanzt.

Für die Hilfe bei der Umsetzung des Projekts bedankt sich Klassenlehrerin Anja Berg recht herzlich bei den Eltern und insbesondere bei Jörg Banik, der spontan seine Unterstützung angeboten hat und die Herstellung von frisch gepresstem Saft ermöglichte.

Die Schüler waren sich einig, dass es jedes Jahr zur Erntezeit frisch gepressten Apfelsaft geben soll! Auch die Zugabe von Möhren wurde ausprobiert.

Ein weiteres Vorhaben ist geplant: Angeregt durch die Naschobstecke der Grundschule Görzig und den Erzählungen der Schüler, welche bei der Preisverleihung für den Titel „Umweltschule“ dabei waren, wünschten sich die Klietzer auch einen „greifbaren“ Nasch- obstbereich. Die Schüler der Arbeitsgemeinschaft Schulgarten nahmen diesen Wusch in ihrem Arbeitsplan für das neue Schuljahr gerne auf. Obst von der Hand in den Mund auf dem Schulhof – vieltragende Sträucher, deren Früchte auch unverarbeitet gleich verzehrt werden können, sollen angebaut werden. Dabei geht es um Obstsorten, Standortbedingungen, Pflege, Obst im Jahreskreis, Ablegergewinnung sowie Verzehr von selbst angebautem Obst auf dem Schulhof.

Die Schulgärtner würden sich über Ableger von Himbeeren, Johannisbeeren und anderen Beeren freuen. Und auch über nicht mehr benötigte großen Plastekübel, es können auch Maurerkübel sein.