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  7. Einsame Spitze: Kleintierzüchter bringen insgesamt 28 Hähne zum Krähwettbewerb

Bürgermeister Henry Wagner bedankt sich bei allen Vereinen und Helfern für ein rundum gelungenes Fest Einsame Spitze: Kleintierzüchter bringen insgesamt 28 Hähne zum Krähwettbewerb

Von Dieter Haase 07.06.2011, 06:32

Als "rundum gelungen" hat Bürgermeister Henry Wagner das diesjährige Volks- und Vereinsfest am Sonnabend am und im Sandauer Stadtpark bezeichnet. "Die Vereine der Stadt und die freiwilligen Helfer, die es organisierten, haben sich dafür ein großes Dankeschön verdient."

Sandau. Mit einem Friedfischangeln der DAV-Ortsgruppe startete am frühen Morgen der Festtag in Sandau, mit einem von der Feuerwehr gezündeten Feuerwerk am späten Abend und einem Tanz bis weit in die Nacht endete er. "Und vom Anfang bis zum Ende herrschte stets prächtige Stimmung", freute sich Henry Wagner. Vom Zuspruch "äußerst positiv überrascht" zeigte sich auch Wolfgang Hellwig, der als Kassenwart des Sandauer Kleingärtner- und Kleintierzüchtervereins zusammen mit dem Vorsitzenden Bernd Neumann für das traditionelle Wettkrähen der Hähne verantwortlich zeichnete. "Im 75. Jahr unseres Bestehens war dieser Wettbewerb wirklich ein großer Erfolg für den Verein, denn seit sehr langer Zeit befanden sich dazu mal wieder über 20 Hähne in den Käfigen. Genauer gesagt 28 Tiere. Das ist einsame Spitze", kommentierte Wolfgang Hellwig. Das war übrigens auch die große Anzahl Zuschauer, die das 30-minütige Krähspektakel verfolgte. Elf Jugendliche und 17 Erwachsene beteiligten sich mit ihren Hähnen an dem Wettstreit. Am Ende hatten sechs Tiere die Arbeit gänzlich verweigert und nicht einen Laut von sich gegeben.

Auf 63 Anschläge brachte es das Tier von Melina Zehle, die damit den Wettbewerb bei der Jugend vor Martin Hinmüller (55) und Lucy Probst (48) gewann. Bei den Erwachsenen holte sich Ralf Kalex (63) den Siegerpokal vor Beatrice Laaße (47) und Hans-Hermann Hamann (43).

Alles um die Erdbeere drehte sich am Stand des Fördervereins für den Wiederaufbau des Sandauer Kirchturms. Bereits zum dritten Mal war der Verein mit einer solchen Erdbeeraktion auf dem Fest vertreten, "in den Vorjahren ist sie bei den Besuchern immer gut angekommen", berichtete Wolfgang Hellwig in seiner Funktion als amtierender Vorsitzender des Fördervereins. Und auch am Sonnabend gingen Kuchen, Törtchen, Bowle, ebenso erntefrische Erdbeeren wieder weg wie warme Semmeln. Die insgesamt sechs Mitglieder des Fördervereins, die an diesem Tag den Stand betreuten, hatten alle Hände voll zu tun.

Das Ergebnis am Ende des Tages konnte sich somit sehen lassen. "Wir haben einen Umsatz von 650 Euro gemacht, abzüglich der Eigenausgaben werden dann etwa 350 Euro für das Vereinskonto übrig bleiben und können in die weiteren Arbeiten am Kirchturm investiert werden", so Wolfgang Hellwig. Damit habe sich die Aktion wieder gelohnt. "Die Vereinsmitglieder sind sehr zufrieden", machte der Vorsitzende deutlich.