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Empfang Nitzower stoßen auf erfolgreiches Jahr an

Ideen für die nächsten Monate und Rückblick auf das Jahr 2018 standen im Mittelpunkt des Neujahrsempfanges in Nitzow.

Von Wolfgang Masur 03.02.2019, 23:01

Nitzow l Gut gefüllt war der Kulturraum des Nitzower Dorfgemeinschaftshauses, als Ortsbürgermeister Karsten Grey die Gäste am Freitagabend zum Neujahrsempfang begrüßte. Als Ehrengäste waren Havelbergs Bürgermeister Bernd Poloski und Ordnungsamtsleiter Dieter Härtwig mit dabei. Ebenso waren Vertreter des Ortschaftsrates, Mitglieder der Verwaltung, Wehrleiter Andreas Eckert und einige Kameraden, Vorsitzende der örtlichen Vereine und Bürger, die sich durch ehrenamtliche Einsätze im Haveldorf verdient gemacht haben, der Einladung gefolgt.

„Nach guter Tradition möchte ich es auch in diesem Jahr nicht versäumen, mich bei allen engagierten Bürgerinnen und Bürgern zu bedanken, die sich im vergangenen Jahr mit viel Einsatzbereitschaft und Herzblut für die Ortschaft eingesetzt haben“, lobte Karsten Grey. Er wünschte allen Glück und Erfolg, verbunden mit viel Gesundheit für das Jahr 2019. Er blickte vielversprechend auf das neue Jahr, das am 24. Januar mit der Informationsveranstaltung zum Glasfaserausbau in Nitzow begann. „Jetzt haben wir die Chance, dass Nitzow im Bereich der Kommunikation beziehungsweise des schnellen Internets den Anschluss nicht verliert. Es ist gerade für unsere Jugend wichtig, ein gut ausgebautes und schnelles Internet zu haben, und somit ist dies eine Investition in die Zukunft.“ Ein Dankeschön des Haveldorfs ging an die Havelberger Stadtverwaltung und an den Bauhof.

Beim Rückblick auf das vergangene Jahr fand Karsten Grey wieder viele lobende und dankende Worte für engagierte Bürger aus dem Ort, Sponsoren und Unterstützer. Mit dem Osterfeuer 2018, das durch den Feuerwehrverein der Ortschaft, der Jugendfeuerwehr, dem Jugendklub Nitzow mit Anke Pick und weiteren Helfern zu einem gelungenen Fest wurde, begann das Jahr. Es folgte im April der große Arbeitseinsatz, für den nachträglich noch einmal ein Dankeschön gab.

„Die internationale Kammermusik Nitzow unter der Leitung unserer Bewohnerin Rita Spanner machte aus unserem kleinen Dorf wieder eine große Bühne für junge Künstler aus der ganzen Welt. Solche Veranstaltungen rücken unser Haveldorf ein wenig ins Licht der Öffentlichkeit und zeigen, dass man auch auf dem Lande nicht auf Kultur und Klassik verzichten muss“, so der Ortsbürgermeister.

Er sprach dann die „Geburtsstunde“ des Nitzower Trödelmarktes auf dem Festplatz an und dankte der Initiatorin Diana Neumann und allen daran Beteiligten. „Dieser Trödelmarkt ist unumstritten eine Bereicherung unseres dörflichen Lebens.“ Das Wiederaufleben des Kinosommers – Sigrun Paries hatte sich dafür stark gemacht – war ein weiterer Höhepunkt auf dem Festplatz und lässt hoffen, dass auch in diesem Jahr dort Veranstaltungen stattfinden.

„Ein weiterer Höhepunkt war wieder das Strandfest, das mit viel Enthusiasmus und Freude vorbereitet wurde und an dem sich alle Vereine rege beteiligten und einbrachten. Hier seien nochmals die Feuerwehr und der Feuerwehrverein, die Volkssolidarität, der Schützenverein, der Anglerverein und der Jugendklub genannt, die bei der Vorbereitung und Durchführung aktiv dabei waren“, freute sich Karsten Grey. Das Einheitsfeuer und der Weihnachtsmarkt schlossen das Jahr 2018 ab und auch dabei konnte sich der Ortsbürgermeister auf viele fleißige Helfer und Unterstützer verlassen.

Er lobte weiterhin die gute Zusammenarbeit mit dem Gemeindekirchenrat, die Aufführung des Weihnachtsmärchens in der Winterkirche und die Gestaltung des Plakates durch Rita Spanner. Ihre Arbeit und die der Initiatorin des Trödelmarktes Diana Neumann wurden mit Blumen gewürdigt. Mit den Worten von Antoine de Saint-Exupery: „Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen“, blickte Karsten Grey dann auf das neue Jahr. Für die Kommunal- und Europawahl am 26. Mai bat er um rege Beteiligung. „Ich möchte Sie auffordern, sich für unser Gemeinwesen auf der Ebene des Ortschaftsrates zu engagieren, sei es als Einzelkandidat, für eine Wählergemeinschaft oder für eine Partei.“ Die traditionellen Jahresveranstaltungen und der große Arbeitseinsatz im Frühjahr, wozu wieder viele Helfer erwünscht sind, wurden ebenso angesprochen wie die Bitte an die Stadt Havelberg, die kleinen Ortschaften weiterhin nicht aus dem Blick zu verlieren.

„Lassen sie uns die Forderungen des neuen Jahres annehmen und bewältigen und in den gemeinsamen Gesprächen heute Abend vielleicht auch darüber reden, wie es uns gelingen kann, das Dorf noch schöner und lebenswerter zu gestalten. Nun lassen Sie mich das Glas erheben, um mit Ihnen auf ein erfolgreiches, glückliches und arbeitsreiches Jahr 2019 anzustoßen.“

Havelbergs Bürgermeister Bernd Poloski sagte: „Es ist schon sehr beeindruckend, wenn man erfahren kann, was hier im Rampenlicht der Öffentlichkeit und auch still in der Nachbarschaftshilfe über das Jahr so alles geleistet wird“, lobte er. Er sprach auch den demografischen Wandel an und gab zu verstehen, dass das dörfliche Leben nur mit viel Unterstützung und Einsatzbereitschaft von jedem machbar ist. Dabei sind die Vereine, ohne die es gar nicht gehen würde, sehr gefragt. „Seien Sie aber versichert, dass wir alles versuchen werden, die Ortschaften natürlich nicht zu vergessen. In Bezug auf die Kommunalwahlen hoffe ich von ganzem Herzen, dass sich wieder genügend Kandidaten finden werden, so dass wir einen Ortschaftsrat zusammenbekommen.“ Der Vorsitzende des Nitzower Schützenvereins Kurt Kubat schlug vor, dass jeder Verein einen Kandidaten zur Wahl stellen könnte. Das fand Zustimmung.

Der Ortsbürgermeister eröffnete dann das Abendbuffet und wünschte allen angenehme Gespräche und einen schönen Abend. Der wurde dann auch sehr lang.