Havelberger Soldaten zeichnen sich durch hervorragende Leistungen aus Fellgiebel-Preis für Führungsunterstützer
Große Ehre für das Führungsunterstützungsbataillon 382 Havelberg: Am Mittwoch erhielt es den General-Fellgiebel-Preis. Mit der Auszeichnung wird unter anderem die hohe Einsatzbereitschaft bei den Auslandseinsätzen etwa in Mali und in der Türkei gewürdigt.
Havelberg l Sowohl für den Bundeswehreinsatz in Mali als auch für den in der Türkei hat das Bataillon das erste Kontingent der Führungsunterstützung gestellt. "Diese Aufträge bedeuteten für den Verband, keine vorgefertigten Strukturen vorzufinden, sondern entscheidende Weichen für kommende Kontingente gestellt zu haben", würdigte der Kommandeur der Führungsunterstützungsschule der Bundeswehr, Oberst Dietmar Mosmann, die Leistungen der Soldaten. Darüber hinaus überzeugte das Bataillon als der Einsatzverband der mobilen Unterstützungskräfte der Streitkräftebasis seit 2003 in verschiedenen Einsätzen, Verpflichtungen, Übungen, Einsatzvorbereitung anderer Verbände sowie im Katastropheneinsatz in Deutschland, heißt es in der Laudatio, die der General der Fernmeldetruppe des Heeres, Oberst Peter Uffelmann, beim Appell in der Elb-Havel-Kaserne verlas.
Der General-Fellgiebel-Preis wird jährlich an einen Verband, eine Kompanie oder eine Person verliehen. Er erinnert an den General der Nachrichtentruppe, Erich Fellgiebel, der im Nachgang zur missglückten Operation Walküre vom 20. Juli 1944 im September des Jahres als Angehöriger des Widerstands gehängt wurde.
Für den Kommandeur der Havelberger Führungsunterstützer, Oberstleutnant Bernd Hansen, ist die Auszeichnung eine Anerkennung der Arbeit in den vergangenen Jahren. Trotz der bevorstehenden Auflösung des Bataillons zum Ende des nächsten Jahres zeichnen sich die Soldaten durch hohe Leistungsbereitschaft und -fähigkeit aus. Zweimal sind sie in diesem Jahr kurzfristig zu Auslandseinsätzen gestartet. Aktuell sind 21 Soldaten im Ausland tätig. Für das nächste Jahr sind weitere Auslandseinsätze anvisiert. Voraussichtlich im zweiten Halbjahr werden Soldaten in Kompaniestärke noch mal für ISAF nach Afghanistan gehen.
Am Appell nahm außerdem der vor wenigen Tagen neu in dieses Amt berufene Kommandeur des Führungsunterstützungsregimentes 38, Oberst Manfred Kutz, teil. Ein Wiedersehen gab es zudem mit dem ehemaligen Kommandeur der Havelberger Führungsunterstützer, Oberstleutnant Thomas Zimmermann.