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Gut besucht Gemütlichkeit am Dom kommt an

Der Baschehof mit Übergang zum Klostergarten und gut erreichbar vom Paradiessaal hat sich als guter Ort für das Havelberger Domfest gezeigt.

Von Andrea Schröder 23.06.2019, 17:04

Havelberg l Klein, aber fein – so wurde das 17. Havelberger Domfest aus verschiedenen Gründen angekündigt. Und so wurde es auch. Richtig fein, auch wenn der Domplatz und der Klosterhof samt Kreuzgang nicht zur Verfügung standen. Auf dem Baschehof auf der Ostseite der früheren Klosteranlage am Dom waren Stände mit Essen, Trinken, Handwerk und Handel aufgebaut. Tische und Bänke luden zum Verweilen ein. Die Sonne meinte es fast schon zu gut. Doch es fanden sich auch einige schattige Plätze. Vor allem im Paradiessaal, wo das große Kuchenbuffet aufgebaut war. Um die 40 Kuchen wurden gespendet – für süßen Gaumenschmaus war also bestens gesorgt. Ebenso für deftigen unter anderem mit Wildwurst, „Grillwurst mit Domblick“ und deftiger Erbsensuppe mit Bockwurst.

Die Befürchtungen im Vorfeld, dass wegen des Havelbiwaks der Bundeswehr in Nitzow, das bekanntlich Tausende Gäste anlockt, nicht so viele Besucher kommen würden, bestätigten sich nicht. Es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen und die Leute hatten viel Freude am Domfest.

Begonnen hatte es mit einem Festgottesdienst im Dom, bei dem die kleine Alva Hallmann nur wenige Tage nach ihrem ersten Geburtstag getauft wurde. Musikalisch angeführt von „Rabengesang“, marschierte die Festgemeinde mit Dompfarrer Frank Städler, Jörg Antoine, Konsistorialpräsident der EKBO, der die Predigt gehalten hatte, und Bürgermeister Bernd Poloski heraus aus dem Dom direkt auf den Baschehof. Dort hatten sich erste Gäste eingefunden. An den Ständen gab es Kunsthandwerkliches und Schmuck sowie zum Beispiel selbstgemachte Marmeladen von der Havelbergerin Annemarie Püschel sowie Sirup und Gelee von Helga Gießmann aus Sandau. Einen weiteren Weg hatte Marion Grafe aus Uelzen zurückgelegt, die Schmuck anbot. Sie kommt immer wieder gern zum Havelberger Domfest. Das Schmieden zeigte Kurt Kubat dieses Mal zusammen mit Ralf Dülfer und Alf Kohlhaus.

Im Dekanatsgarten gab es verschiedene Produkte aus Kräutern aus dem Garten. Kathrin Städler bot diese unter anderem mit Karin Zombronner an und gab Besuchern auch Wissenswertes über Kräuter mit auf den Weg. Vom Klostergarten aus ging es für viele direkt in die Kleingartenanlage „Am Nußberg“, wo Bienenvölker zu bestaunen waren und im Weinhäuschen aus Saumur Weine zum Verkosten ausgeschenkt wurden.

Im Eingangsbereich vom Paradiessaal aus hatte die Tourist­information ihren Stand, von dem sich die Besucher zum Beispiel gern das neue Küchenspione-Rezeptheft mitnahmen. Dort gingen die Blicke auch oft nach oben. In der Kastanie saß der Uhu-Papa, der wohl den kleinen Uhu inmitten des Hanges beobachtete. Dort hinein war der Kleine gefallen, nachdem der Ast eines anderes Baumes, auf dem er saß, abgebrochen war.

Das Prignitz-Museum lud zu kostenlosem Besuch ein. Hausmeister Detlef Preetz zeigte draußen das Seilern. Frauen der Spinngruppe Klietz präsentierten oben ihr Handwerk. Sagenhafte und andere Domführungen, viel Musik von „Rabengesang“ und „Pipentid“ und der Aufstieg zum Eulenturm gehörten außerdem zum Programm. Kirchenratsvorsitzende Sabine Jahnke zeigte sich schon während des Verlaufes des Domfestes zufrieden – das gemütliche Ambiente wurde von den Besuchern gut angenommen.