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Jana Handrick Vor 20 Jahren die erste Mitarbeiterin der GIW

Der Schollener GIW-Mitarbeiterin der ersten Stunde wurde kürzlich zum Dienstjubiläum gratuliert.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 11.03.2018, 07:41

Schollene l Schöne Überraschung für Jana Handrick: Als sie vor wenigen Tagen das Büro von GIW-Heimleiterin Kathleen Stahlberg betrat, gab es einen blumigen und herzlichen Dank für 20 Jahre Arbeit auf dem Schollener Mühlenberg. In der großen Anlage des „Gemeinwesen Integrierte Wohnanlage“ werden Menschen mit Behinderungen betreut und gepflegt. Jana Handrick aus Klietz war die Mitarbeiterin der ersten Stunde, sie ist somit die Dienstälteste. „Ich hatte 1997 in der Volksstimme von den Plänen zur Errichtung der Anlage gelesen und mich mit den Zuständigen in Verbindung gesetzt“, erinnert sich die gelernte Altenpflegerin, die gern in der Behindertenbetreuung arbeiten wollte. Prompt bekam sie eine Zusage auf ihre Bewerbung.

Der 7. März 1998 war ihr erster Arbeitstag. Da war der Mühlenberg noch eine große Baustelle. Das GIW-Büro mit anfangs zwei Mitarbeiterin zur organisatorischen Vorbereitung befand sich in der Alten Brauerei. Am 1. August war es dann soweit: Die erste Bewohnerin ist eingezogen. Nach und nach wurden die 30 Plätze in den drei Häusern für stationär betreutes Wohnen, fünf für intensiv betreutes Wohnen und 20 für ambulant betreutes Wohnen belegt. 32 Mitarbeiter kümmern sich um die Menschen mit unterschiedlichem Grad an Behinderungen. Jana Handrick wechselte vom Büro in den zuerst eröffneten „Wiesenhof“, wo sich die Betreuer rund um die Uhr um die Bewohner kümmern. Inzwischen ist der „Waldhof“ mit Teamleiterin Britta Schmidt-Liedtke ihr zweites Zuhause. „Ich freue mich jedes Mal, wenn ich zur Tür reinkomme und von den Kollegen und Bewohnern begrüßt werde. Wir sind wie eine Familie und erleben neben dem Alltag auch immer wieder schöne Dinge“, nennt Jana Handrick als Beispiele Ausflüge zu Musicals oder Konzerten. „Zu verreisen, ist sicher anstrengend und turbulent, aber es macht Spaß zu sehen, welche Freude unsere Bewohner daran haben“.

Die Klietzerin gehört auch zum Team des GIW-Schwarzlichttheaters. Aus Anlass des 20. Geburtstages der Anlage zeigen die Akteure noch einmal das allererste Stück „Aus schwarz und weiß wird bunt“ das auch mit dem Reflect-Preis ausgezeichnet worden war. Das Theater ist Bestandteil der Festwoche vom 20. bis 24. August. Hier stellt sich die GIW erneut der Öffentlichkeit vor, lädt zur Fachtagung „Gesund“ und zum Feiern auf den Festplatz. „Noch feilen wir am Programm“, ist Kathleen Stahlberg voller Vorfreude auf alle Veranstaltungen und den Rückblick auf die Eröffnung vor 20 Jahren.

Am Dienstag, 20. März, gibt es wieder den beliebten Tag der offenen Tür im Haus am Wall. Hier erfährt man Wissenswertes zur Verarbeitung der Alpaka-Wolle, man kann Osterdeko erwerben und sich Kuchen schmecken lassen. Von 10 bis 15 Uhr sind Besucher herzlich willkommen.