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Kita In Warnau ist noch reichlich Platz

Im Haveldorf Warnau gibt es noch eine ganze Reihe von Kapazitäten in der "Villa Kunterbunt".

Von Dieter Haase 28.01.2019, 00:01

Warnau l Die Kindertagesstätte „Villa Kunterbunt“ in Warnau hat eine neue Chefin: Mit einem Alter von gerade mal 25 Jahren ist Andrea Luksch – sie wohnt in Schollene – die mit Abstand jüngste Kita-Leiterin in der Einheitsgemeinde Havelberg. Am 1. August des Vorjahres hatte Andrea Luksch die verantwortungsvolle Aufgabe von ihrer Vorgängerin Irmtraud Gold übernommen, welche jetzt in der Havelberger Kita „Zwergenland“ tätig ist. „Damit ist ein wirklich großer Wunsch für mich in Erfüllung gegangen“, sagt die junge Frau und erklärt: „Durch meine sportliche Tätigkeit in der Abteilung Judo des Havelberger Wassersportvereins habe ich schon immer gerne mit Kindern gearbeitet und konnte mir auch für meinen Beruf nichts anderes vorstellen.“ In Stendal studierte sie drei Jahre lang angewandte Kindheitswissenschaften mit erfolgreichem Bachelor-Abschluss. Doch Andrea Luksch will noch mehr. „Derzeit – immer wenn ich die Zeit dazu habe – mache ich ein Teilzeitstudium zum Master für Kindheitswissenschaften und Kinderrechte. Für die abschließende Masterarbeit stelle ich mir vor, dass eine völlig neue Konzeption für die Kita ,Villa Kunterbunt‘ dafür ein geeignetes Thema wäre.“

In der „Villa Kunterbunt“ ist sie sehr gut aufgenommen worden – „so richtig herzlich“. Sowohl von den Jüngsten als auch von ihren Mitstreiterinnen. Zu diesen gehören Sabrina Wittstock, Doris Robin und Antje Klose sowie die technische Hilfskraft Kathrin Winter und die Küchenhilfe Iris Henningsen. Antje Klose allerdings wechselt zum 1. Februar in den städtischen Hort nach Havelberg, für sie kommt dann Daniela Szebrat aus dem Havelberger „Regenbogen“ nach Warnau.

Die Warnauer Kindertagesstätte ist eine kleine, aber feine Einrichtung. Die Kapazität liegt bei 32 Kindern: für 12 Kinder unter drei Jahren und für 20 Kinder über drei Jahren. „Derzeit haben wir 23 Mädchen und Jungen hier, sieben davon unter drei Jahren. Da ist also noch Platz für mehr“, würde sich die neue Leiterin über weiteren Zuwachs freuen. Und zwar aus der gesamten Einheitsgemeinde. Weil die beiden Kindertagesstätten in Havelberg an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, sind gegenwärtig unter anderen auch Kinder aus Nitzow, Jederitz und Havelberg in der Warnauer Einrichtung, die werktags von 6 bis 17 Uhr geöffnet hat, gut aufgehoben.

„Mir bereitet die Arbeit hier sehr viel Freude“, versichert Andrea Luksch. Und auch die Kinder sollen noch mehr Freude daran haben, jeden Tag hierher zu kommen. „Das Team möchte aus diesem Grund mehr Erlebnispädagogik anbieten. Zum Beispiel könnte man eine ganze Reihe von Projekten dem Wald widmen, den wir ja gleich bei uns um die Ecke haben. Auch wollen wir ein bisschen sportlicher sein, wofür uns der SSV Havelwinkel Warnau freundlicherweise einmal in der Woche seine Turnhalle überlässt.“ Und natürlich sollen die Steppkes auch die heimischen Betriebe kennenlernen. Aktuelles Projekt ist dabei die Tischlerei Dähne.

Langeweile kommt aber auch jetzt in der kalten Jahreszeit an keinem Tag auf. „Dass kein Schnee zum Schlittenfahren oder Schneemann bauen liegt, das lässt sich leider nicht ändern. Aber wir sorgen trotzdem für Winterspaß. Auf kreative Art und Weise. Wir malen und basteln uns eigene Schneeflocken und bauen Schneemänner aus Rollen von Toilettenpapier“, berichtet Andrea Luksch.

Und vor einem Monat war auch der Weihnachtsmann recht fleißig gewesen. So hat er der Einrichtung einen kleinen Innenraumtippi gebracht, der Platz für zwei Kinder bietet. „In der Mittagsruhe wird er gerne zum Schlafen ausgewählt“, hat die Kita-Leiterin festgestellt. „Auch haben wir ein Erzähltheater geschenkt bekommen, in dem die Kinder sich selbst Geschichten ausdenken und erzählen können.“

Nächstes großes Vorhaben ist ein Feuerwehrtag im Monat Mai, bei dem man die Kameradinnen und Kameraden im Feuerwehrgerätehaus nicht nur besuchen, sondern zum Abend auch noch den Grill anwerfen will.