"Kokott solo" Liebe und andere Nebensachen
Der Musiker Jörg Kokott ist am Sonnabend live im Havelberger Prignitz-Museum zu erleben.
Havelberg l „Kokott solo“ heißt es an diesem Sonnabend, 8. Oktober, im Rahmen des 21. Altmärkischen Musikfestes in Havelberg. Havelbuchhandlung und Prignitz-Museum laden dazu ein. Jörg Kokott präsentiert ab 19 Uhr sein 75. Bühnenprogramm, in dem er ein Sammelsurium zeigt aus neuen, alten, überarbeiteten, eigenen und fremden Liedern, Texten und Stücken. Wie so oft in Begleitung seiner beiden Gitarren, dem Mandoloncello und dem dreibeinigen Tisch samt Hocker geht es „KO“ in 100 Minuten um die Liebe und andere Nebensächlichkeiten und Bösartigkeiten.
Der Sänger, Musiker und Komponist war Thomasschüler in Leipzig und spielt seit seinem neunten Lebensjahr Gitarre. 1978 war er Mitbegründer der Folkband „Wacholder“. Seit 1980 arbeitet er freiberuflich.
Mit Strittmatter– und Heine-Texten und -Liedern trat er bereits 2012 und 2013 im Havelberger Museum auf. Das bevorstehende Programm entstand zu seinem sechzigsten Geburtstag. Die aktuelle CD „Kokott solo live“ ist mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2016 ausgezeichnet worden. Die Jury bezeichnete das Konzert, welches in der Dreikönigskirche Dresden aufgenommen wurde, als ein Meisterwerk. Fast alle Stücke komponierte Kokott selbst, drei eigene hat er getextet. Sieben der 18 Texte stammen von Gerd Püschel. Der enge Freund des Liedermachers war Mitarbeiter des Aufbau-Verlages. Er hatte die Havelberger Buchhändlerin Uta Breitmeier auf den Künstler aufmerksam gemacht. Weitere Texte stammen von Heinrich Heine, Eva Strittmatter, Hans-Eckardt Wenzel, Dietmar Halbhuber und Kerstin Becker. Entstanden ist eine Mischung von Handschriften, in denen die Vorlieben des Interpreten dokumentiert sind.
Der Eintritt zum Konzert kostet 8 Euro. Karten können im Museum unter 039 387/214 22 vorbestellt werden. Verkauf und Einlass beginnen am Sonnabend um 18 Uhr. Der Eingang zum Museum ist über den Propsteiplatz und durch das Gittertor zu erreichen.
Die neue Kabinettausstellung im Prignitz-Museum „Die Havelberger Galionsfigur“ mit Zeichnungen des Rostocker Grafikers Armin Münch steht für den Besuch offen.