Die Fliedertreppe soll bis Mitte Oktober wieder passierbar sein Mittelstück mit halbrunder Bank bleibt als Zeitzeuge erhalten
Von Wolfgang Masur
Havelberg l Die Arbeiten an der Havelberger Fliedertreppe - diese stellt die Verbindung von der Cothenius- und Pestalozzistraße zum unteren Nußberg her - gehen voran. Zum Wochenbeginn wurde hier der erste Beton geschüttet.
Der Gittermastkran ist weithin sichtbar und für die Bauarbeiter unentbehrlich. Nach dem "Freilegen" der alten Treppe, wozu erst einmal viel Buschwerk entfernt werden musste, folgte der Abriss der stark in Mitleidenschaft gezogenen Treppe. Mitarbeiter der Havelberger Hoch-, Tief- und Ingenieurbaufirma haben die Arbeiten übernommen. Zeitgleich erfolgen aber auch die Tiefbauarbeiten in der Domherrnstraße, die, oberhalb des Nußberges, die Zufahrt zur Baustelle an der Fliedertreppe einschränken.
Ronald Lucas und Manfred Stamer von der bauausführenden Firma haben für die untersten vier neuen Treppenläufe die Schalung fertiggestellt. "Das ist recht kompliziert, wir haben über 150 Eisen in 15 verschiedenen Stärken und Formen in den Bewehrungskorb geflochten. Jetzt wird der Beton in drei verschiedenen Höhen eingefüllt und verdichtet", beschreiben die Männer vom Bau den Arbeitsgang. Mit der Betonbirne wird der Beton eingefüllt. Am kommenden Montag werden die Treppenfundamente ausgeschalt. "Der erste Bauabschnitt, der bis zum Mittelstück, das erhalten bleibt, führt, soll bis zum Monatsende abgeschlossen sein. Dann erfolgt der Abbruch des Oberteils. Das Mittelstück mit seiner halbrunden Bank wird saniert und bleibt somit als Zeitzeuge erhalten", informierte Bauleiter Gerold Röhrs. Nach der Fertigstellung der Treppe erfolgt der Wegebau vom oberen Treppenlauf bis an die Cotheniusstraße heran.
Oberhalb des Nußberges gehen die Arbeiten auch zügig voran. Sofern hier die Möglichkeit einer Passierbarkeit von Fahrzeugen gegeben ist, wird dem Anliegerverkehr eine halbseitige Befahrbarkeit eingeräumt. "Die Fahrzeuge sollen dann seitlich am Kran vorbeigeführt werden. Ein Termin für diese Umfahrung steht aber noch nicht fest", sagte Gerold Röhrs.
Da die Arbeiten zur Fertigstellung der Domherrnstraße vorrangig und wichtiger sind, könnte sich der Termin der Treppenfertigstellung etwas verschieben. Angedacht ist aber, dass eine Nutzung ab Mitte Oktober erfolgen kann.