Olympiade Naschereien für gute Leistungen
Tom Hünemörder ist der Sieger der diesjährigen Physikolympiade an der Havelberger Sekundarschule.
Havelberg l Wie schnell ist das Licht im Vakuum? Was verbindet Gottlieb Daimler und Nikolaus Otto? Was gibt die Kraft an? Womit hat sich Otto von Guericke beschäftigt?
Mit diesen und weiteren 38 Fragestellungen hatten sich am Donnerstag die Schüler aus den beiden 8. Klassen der Havelberger Sekundarschule „Am Weinberg“ herumzuschlagen. Und zwar bei der schulinternen Physikolympiade, der sich die Achtklässler in jedem Schuljahr zu stellen haben. Sie ist neben der Mathematikolympiade im September und der Känguru-Olympiade im März der dritte naturwissenschaftliche Wettbewerb an der Weinbergschule und versteht sich „als ein Beitrag zur Förderung der naturwissenschaftlichen Talente“, so Fachlehrer Silvio Wulfänger. Er zeichnet in jedem Jahr auch für die Organisation des Wettstreits verantwortlich.
Grundsätzlich nehmen alle Mädchen und Jungen aus den 8. Klassen an der Physikolympiade teil. Am Donnerstag waren es insgesamt 34 Schüler. Am PC mussten sie innerhalb einer Unterrichtsstunde (45 Minuten) immerhin 42 Fragen beantworten, für die jeweils drei Antwortmöglichkeiten vorgegeben waren. Allerdings konnten zu einer Frage auch zwei oder alle drei Antworten richtig sein. Alle Teilgebiete der Physik, vorwiegend aber allgemeine physikalische Probleme und Berechnungen, fanden sich in den Fragestellungen wieder.
Was diesen Wettstreit bei den Achtklässlern so beliebt macht, ist nicht nur die schnelle Arbeit am Computer, sondern die ebenso schnelle Auswertung der dabei erzielten Ergebnisse. Ein spezielles Computerprogramm macht dies möglich.
So erfuhren die Schüler gleich nach Abschluss der Olympiade – zuerst war die Klasse 8a, danach die Klasse 8b an der Reihe – in der Aula des Schulzentrums, welche zehn Mädchen und Jungen von ihnen am besten abgeschnitten hatten. Denn sie erhielten für ihr gutes Wissen allesamt einen Adventskalender mit süßen Naschereien.
Tom Hünemörder aus der Klasse 8b, der mit 27 Punkten das beste Ergebnis aller Teilnehmer erreichte, konnte sich zudem noch über einen Siegerpokal und eine Goldmedaille freuen. Mit 26 Punkten und damit mit nur einem Punkt weniger als der Sieger ging Platz 2 an Jessica Klang, ebenfalls aus der Klasse 8b. Sie erhielt dafür die Silbermedaille.
Nach diesen beiden gestaltete sich die weitere Reihenfolge in der Platzierung allerdings weitaus schwieriger als gedacht. „Ich habe es bei allen Physikolympiaden an dieser Schule noch nicht erlebt, dass gleich fünf Schüler mit der gleichen Punktzahl auf Platz 3 einkommen“, erklärte Silvio Wulfänger bei der Auswertung. Doch am Donnerstag konnte es für die eine zur Verfügung stehende Bronzemedaille nur einen dritten Platz geben. Aus diesem Grund ging es ins Stehen. Silvio Wulfänger stellte allen fünf Kandidaten die Entscheidungsfrage. Wie heiß ist es auf der Sonne?
Die richtige Antwort hatte keiner parat. Doch Kevin Kerves aus der 8b kam ihr am nächsten, womit Platz 3 für ihn gesichert war. Gemeinsam auf Platz 4 fanden sich die anderen vier Schüler mit jeweils 25 Punkten wieder: Nele Silcher und Natalie Ramke aus der Klasse 8b sowie Benjamin Berger und Florian Prodöhl aus der Klasse 8a. Mit jeweils 23 Punkten belegten Lea Gierke, Lisa Heinrich und Marvin Bast (alle Klasse 8b) gemeinsam Rang 8.
Der stellvertretende Schulleiter Ulrich Gruber, Organisator Silvio Wulfänger und Karin Lingelbach vom Förderverein der Weinbergschule nahmen gemeinsam die Siegerehrung vor. Der Förderverein unterstützt die Olympiade von Anfang an mit der Bereitstellung der Preise.