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  7. Pferde und Reiter haben bei der Jagd um Müggenbusch 40 Hindernisse zu bewältigen

Der Reit- und Fahrverein Havelberg feierte am Sonnabend die 30. Auflage der Veranstaltung Pferde und Reiter haben bei der Jagd um Müggenbusch 40 Hindernisse zu bewältigen

Von Wolfgang Masur 15.10.2012, 01:24

Reiter und Gespannführer aus Damelack, Stüdenitz, Jederitz, Wöplitz, Sandau und vom gastgebenden Havelberger Verein begrüßte der Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins Havelberg Ulrich Kilian am Sonnabend zur Reitjagd in Müggenbusch.

Havelberg/Müggenbusch l In diesem Jahr war es die 30. Reitjagd seit Bestehen des Vereins, und Petrus belohnte das Jubiläum mit goldenem Herbstwetter. Bevor es auf die etwa zehn Kilometer lange Strecke ging, wurden die zwölf Reiter von Marita Manske, Anke Thiemann und Brigitte Klemm kontrolliert. Sie mussten Handschuhe, Messer, Taschentuch, saubere Stiefel und eine Sicherheitsnadel vorweisen.

In seinen Begrüßungsworten dankte der Vorsitzende allen Sponsoren, Ärzten, dem Rettungsdienst, allen fleißigen Helfern, dem Gut Hark Arfsten aus Müggenbusch, den Jagdhornbläsern aus Stüdenitz und allen anderen, die bei der Vorbereitung mithalfen. Die "Jäglitz-Hörner Stüdenitz" stießen dann auch kräftig ins Horn und eröffneten die Reitjagd. 13 Kremser, einer wurde von einem Traktor gezogen, setzten sich ebenfalls in Bewegung. Der Traktor gehörte André Schultze und am Hänger war seitlich noch eine große Gratulation zum "30." angebracht. Zahlreiche Gäste hatten auf den Kremsern Platz genommen. Die Reiter wurden traditionell von einem Fuchs, das hatte in diesem Jahr wieder Daniel Manske übernommen, angeführt.

Der Kremser des Vorsitzenden mit seiner Ehefrau Astrid und einigen Gästen fuhr voran. An den fast 40 Hindernissen, die auf der Strecke verteilt waren, gab es zahlreiche Zwischenstopps, um den Reitern beim Springen mit den Pferden zuzusehen und zu applaudieren.

Auf einer großen Waldwiese war dann die Kaffeepause eingeplant. Hier versorgte der Sandauer Wirt Detlef Ballendat wieder die Teilnehmer der Reitjagd. Die Frauen des Vereins hatten Kuchen gebacken und Schmalzstullen geschmiert und so gab es mitten im Wald ein Buffet. - Zeit zum Erzählen und zum Genießen des goldenen Herbstes. Die älteren und erfahrenen Gespannführer wie etwa Hartmut Borchen, Harald Glarmann und Lothar Toppel aus Damelack, die noch keine Reitjagd versäumt haben, gaben hier ihre Erfahrungen gerne an die Jüngeren weiter. Aus Anlass der 30. Reitjagd erhielten sie für ihre jahrelange Teilnahme in Havelberg jeweils einen Sack Hafer. Fünf Familien, die sich 1984 beim Wintersport getroffen hatten, waren ebenfalls bei der Reitjagd mit dabei. "Wir treffen uns seit 1984 regelmäßig und waren 1988 schon einmal bei einer Reitjagd des Havelberger Vereins. Jetzt hat es wieder geklappt und Klaus Vogel, der in diesem Jahr Gastgeber war, hat die Reitjagd nach 24 Jahren wieder eingeplant", erzählte Rolf Müller. Für alle Teilnehmer der Reitjagd fand auch eine große Tombola statt. Kremserfahrten, Reitunterricht und viele Sachpreise gab es zu gewinnen. Mit dem Wettreiten ging die gut organisierte Reitjagd zu Ende. Das Jagdgericht tagte bei dieser Reitjagd vor Ort und so konnten die Reiter ihre Vergehen gleich wieder gutmachen. Am Abend amüsierten sich dann die Vereinsmitglieder und ihre Gäste beim Reiterball im Sandauer Schützenhaus.