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Protest Solidarität mit dem ELCH

Die Mitarbeiter des von der Schließung bedrohten Krankenhauses in Havelberg zeigen Solidarität mit dem ELCH.

Von Andrea Schröder 21.02.2020, 00:01

Havelberg l Die vierte „Aktive Mittagspause“ führte am Donnerstag vom Havelberger Krankenhaus über den Domplatz und die Domtreppen hinunter in die Schulstraße zum Erlebnispädagogischen Centrum ELCH. Auch die Zukunft dieses Hauses ist ungewiss und die Mitarbeiter des Krankenhauses zeigen sich solidarisch mit denen des ELCH, die keine Vertretung durch einen Betriebsrat haben. Oben am Krankenhaus wurde zunächst das von Gymnasiasten gedichtete und komponierte Lied gesungen und Betriebsratschefin Sandra Braun bedankte sich für die ersten eingegangenen Spenden. Diese sind unter anderem für eine Busfahrt zum Sozialministerium geplant, für die noch auf ein Terminangebot von Seiten des Ministeriums gewartet wird. Gerechnet wird mit Anfang März. Im Bauausschuss hatte Vorsitzender Jürgen Kerfien am Mittwochabend seinen Hut rumgehen lassen. 122 Euro sind dabei zugunsten des Krankenhauses zusammengekommen. „Wir haben auch schon von Nachbarn des Krankenhauses und Angehörigen Spenden bekommen“, freut sich Sandra Braun, die übrigens auch von Tochter und Enkel beim Kampf fürs Krankenhaus unterstützt wird. „Ich kämpfe für meine Oma“, stand auf dem Plakat um Helges Bauch, den zur Demo die stellvertretende Betriebsratschefin Anke Görtz in der Babytrage hatte.

Zum Info-Tisch am Freitag von 15 bis 16 Uhr vor dem Edeka-Markt können Bürger auch Spenden übergeben. Und auch noch ihre Unterschrift leisten. Aktuell sind 9380 Unterschriften auf den Listen regis­triert. Im Internet gibt es auf Facebook 502 Unterschriften für den Erhalt des Krankenhauses. Am Montag hat der Betriebsrat einen Termin bei Landrat Carsten Wulfänger in Stendal. Vor dem ELCH bedankte sich Einrichtungskoordinator Jörg Thiemann für die Anteilnahme der Bürger. „Noch wissen wir nicht, wie es weitergeht. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Bis Ende März sind wir jeden Tag hier.“