Impfung beim Hausarzt Rosemarie Hauke aus Havelberg: „Ich habe gar nichts gespürt“
Hausärzte in der Elb-Havel-Region sorgen ab dieser Woche für einen Impffortschritt zum Schutz vor dem Coronavirus.
Elb-Havel-Winkel. Im Havelberger Bereich haben in dieser Woche insgesamt sieben Hausärzte, davon drei in Havelberg, mit den Schutzimpfungen von Patienten gegen Corona begonnen. Internist Ben Güldenpfennig aus Schollene hat dafür 24 Impfdosen erhalten. „Das ist in der Praxis am Mittwoch auch gleich schnell weggeimpft worden“, erklärte er gegenüber der Volksstimme. Allerdings hatte das auch Einfluss auf die Patientensprechstunde, die praktisch nicht möglich war. „Für jede Woche muss der Impfstoff neu bestellt werden. Welchen ich dann bekomme und wie viel, weiß ich erst bei der Abholung in der Apotheke.“ Impfwünsche nimmt Ben Güldenpfennig an jedem Montag, Dienstag und Donnerstag in seiner Praxis entgegen.
Jede Woche neuer Impfstoff
Internist Gregor Thiele in Havelberg hat ebenfalls die ersten Corona-Impfungen vorgenommen. Die Reihenfolge der Patienten, so berichtet er, ergebe sich dabei hauptsächlich aus den Anordnungen, die alle Hausärzte erhalten hätten. Das Impfen werde auch bei ihm wöchentlich vorgenommen. Patienten würden rechtzeitig darüber informiert, wenn es einen Termin für sie gebe. Seine Frau, die Allgemeinmedizinerin Heidemarie Thiele, die in der Domstadt eine weitere Hausarztpraxis betreibt, hat in dieser Woche ebenfalls mit der Corona-Impfaktion begonnen und wird das Woche für Woche fortsetzen.
Über die ganze Woche verteilt
Allgemeinmedizinerin Alexandra Schäfer verteilt das Impfen von Patienten in ihrer Havelberger Praxis über alle Sprechtage. Durch diese Vorgehensweise könnten dann auch die Sprechstunden täglich ohne größere Unterbrechungen eingehalten werden. „Ich bin froh, dass die Hausärzte nun endlich auch in die Schutzimpfungen einbezogen worden sind“, machte die Ärztin deutlich. Das würde zu einem deutlichen Fortschreiten der Impfungen beitragen.
In dieser Woche konnte sie mit 30 Dosen BioNTech/Pfizer loslegen. Also mit zunächst 30 Impfungen für ausgesuchte Patienten, die es von ihrem Gesundheitszustand her am nötigsten hatten.
Für 79-Jährige ist das jetzt „perfekt“
Für Donnerstag hatte die Rentnerin Rosemarie Hauke einen Impftermin bei ihrer Hausärztin bekommen. „Dieses Angebot ist einfach perfekt“, meinte die 78-Jährige. „Ich brauche mir nun keine Gedanken mehr darüber zu machen, wie ich zum Impfen nach Stendal oder an einen anderen Ort komme. Und für die zweite Spritze in der Praxis bekomme ich hier auch gleich einen Termin mit.“ Nach der Belehrung setzte ihr Alexandra Schäfer den Pieks im linken Oberarm. „Das war es schon? Ich habe gar nichts gespürt“, freute sich Rosemarie Hauke.
In der kommenden Woche kann Alexandra Schäfer 24 Impfungen vornehmen. Termine dafür werden kurzfristig vergeben.