1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Havelberg
  6. >
  7. Pfannkuchen backen nach Uromas Rezept

Silvester-Essen Pfannkuchen backen nach Uromas Rezept

Ein Pfannkuchen-Rezept wird in Scharlibbe (Havelberg) von Generation zu Generation weitergegeben.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 30.12.2018, 08:00

Scharlibbe l Schon Uroma Anna, dann Oma und Mutti Elisabeth bereiteten die Pfannkuchen so zu wie Kirsten Schirmer aus Scharlibbe heute. Auch ihre Töchter wissen, wie es geht und helfen gern in der Küche.

Heute geht es rund in Schirmers Küche: Zutaten für den Heringssalat schnippeln, Karpfen mit Karamellsoße zubereiten und natürlich Pfannkuchen machen, „das muss sein zu Silvester“. Pfannkuchen selbst machen hört sich aufwendig an, ist es aber gar nicht. Nur ein bisschen Zeit muss man dem Hefeteig zum Gehen geben.

Erst einmal stellt Kirsten Schirmer alle Zutaten für 20 Pfannkuchen bereit:

250 Milliliter Milch, 25 Gramm Zucker, ein Stück Hefe, 750 Gramm Mehl, vier Eier, 125 Gramm Butter und 1000 Gramm Schweineschmalz.

Enkel Theo (5) ist schon ganz aufgeregt, freut sich auf den Teig, den Pfannkuchen selbst will er nicht essen. Aber helfen.

Erst einmal der Hefeteig. „Jeder macht ihn ja anders. So funktioniert es ganz gut: lauwarme Milch und den Zucker in eine große Schüssel geben, die Hefe reinbröckeln und für gut zehn Minuten bei 50 Grad Umluft in den Backofen.“ Als die Hefe oben auf der Milch schwimmt, nimmt Kirsten Schirmer die Schüssel aus dem Ofen, gibt die füssig gemachte Butter, die Eier und das Mehl dazu. Schön verkneten, am besten mit der Hand. Und wieder rein in den Ofen. In 20 Minuten leistet die Hefe ganze Arbeit und lässt den Teig wachsen. Noch mal schön durchkneten und gut einen Zentimeter dick ausrollen. „Ich mach das in zwei Portionen, macht sich leichter.“ Nun schlägt Theos Stunde: Er darf den Pflaumenmus auf den Teig klecksen. Omi Kirsten schlägt den Teig um und dann dürfen Theo und auch Tochter Sophie (6. Klasse) mit einem Glas ausstechen. Die rohen Pfannkuchen wieder aufs Backblech legen und nochmal für ein paar Minütchen in den Ofen. Unterdessen den restlichen Teig wieder ausrollen, Mus drauf, umschlagen und weitere Pfannkuchen ausstechen.

Unterdessen ist das Schmalz im Topf heiß. „Das kann man mit dem Holzgriff eines Quirls testen: Hält man ihn ins Fett und bilden sich kleine Bläschen, ist das Fett heiß genug“, erklärt Theos Mami Sarah. Und schon schwimmen die ersten sechs Pfannkuchen im Fettbad. Nach zwei Minuten wenden. Dann Test mit der Rouladennadel: Bleibt beim Reinstechen nichts an der Nadel hängen, ist der Pfannkuchen fertig. Rausheben und auf zwei Blättern Küchenrolle ablegen – so kann das Fett abtropfen. Aber nicht lange warten und gleich in Zucker wälzen. Fertig. Wer lieber Zuckerguss mag, lässt die Pfannkuchen abkühlen und dann die Puderzucker-Zitronensaft-Masse drüberfließen. Guten Appetit!